Die Zeit schreibt über Evangelikale in den USA anlässlich der Kandidatenkür der Republikaner, wo der Mormone Romney gegen den früheren Baptistenpastor Huckabee (kann man mit diesem Namen Präsident werden??) antritt. (N.B.: Rechtschreibfehler stammen aus dem Original…):
Mormonen glauben immerhin, neben der Bibel, an das Buch Mormon, das dem Sektengründer Joseph Smith vom Engel Moroni eingegeben wurde (ähnlich wie L. Ron Hubbard und „Battlefield Earth“, übrigens Romneys Lieblingsbuch) und sie lehnen die Dreifaltigkeit ab. Dafür glauben Mormonen, dass Gott nahe dem Planeten Kolob wohnt, tragen geheime Unterwäsche, die sie vor dem Bösen schützen soll, und bis vor kurzem kamen Schwarze, nach mormonischen Glauben, nur als Sklaven in den Himmel. (…)
Wer aber glaubt, Mormonen seien besser auf einer Star Trek Convention aufgehoben als im Weißen Haus, kennt die Evangelikaler nicht. Die glauben an die Apokalypse, daran, dass Armageddon unmittelbar bevorsteht und dass der Antichrist bald auf Erden wandelt. Jerry Falwell, ein bekannter Evangelikale, sagte einmal, der Antichrist sei sogar schon da, er sei männlich und jüdisch. Heute vermuten manche Konservative, der Antichrist sei Obama.
Neon beschreibt heute Glauben ohne Kirche in Deutschland, auch interessant zu lesen, weil es keine Seltenheit ist. Hier das Fazit am Schluss:
… ich weiß, auch, wenn ich heute nicht mehr dorthin gehe, gehört sie (d.h. die Kirche) zur Entwicklung meines Glaubens doch dazu. Deswegen bleibe ich auch ihr Mitglied, obgleich ein stilles. Weil ich weiß, was ich ihr zu verdanken habe. Und weil ich nicht ausschließen mag, dass es vielleicht mal eine Zeit geben wird, in der wir wieder besser zusammenpassen.
Technorati Tags: Evangelikale, Glaube, Kirche, Mormonen, USA