Armer Woody…

Woody Allen hat dem Stern verraten, dass ihm seine eigenen Filme zu seicht sind und er das Filmemachen als eine Ablenkung von seinen Problemen empfindet, im Zweifel aber weniger Probleme vorziehen würde, auch wenn das Leiden ihn kreativer macht:

„Meine Filmerei ist wie Korbflechten in Irrenanstalten: Der Patient fühlt sich dabei etwas besser.“

Den Grund für seine Probleme sieht Woody nicht etwa in traumatischen Erfahrungen, sondern in seiner Weltanschauung. Die Angstzustände begannen, als ihm klar wurde, „dass das wahre Bild allen menschlichen Lebens ein verschlingendes Toilettenrohr ist“. In dem Moment „verschwanden jede Niedlichkeit und alle Begeisterung aus mir. Stattdessen begann mein Körper, Angst zu produzieren.“
Irgendwie auch eine konsequente Lebenseinstellung. Nur ist sie weder gesund noch schön und auch nicht ganz ohne Alternativen. Vielleicht gibt es sogar bessere Gründe zu leiden als die Kloaken-Perspektive.

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