Ob als Radfahrer, Autofahrer oder Fußgänger: In Nürnberg verbringt man viel kostbare Lebenszeit an roten Ampeln. Grüne Welle ist Glückssache und die Rotphasen scheinen mir deutlich länger auszufallen als in Erlangen.
Warum also nicht beten? Hier kommt ein weiteres Alltagsgebet, rote Ampeln und Staus gibt es ja überall:
Ewiger Gott,
Ursprung der Zeit,
Erfinder der Gelassenheit,
Ziel aller Wege.
In mir und um mich her
staut sich die Ungeduld,
rumort der Zeitdruck,
zappelt die Eile.
Du aber lässt dich aufhalten,
lässt uns selbst dann die Vorfahrt,
wenn wir deine Wege durchkreuzen,
statt deinen Spuren zu folgen.
Hier stehe ich –
lass mich erkennen, was mich treibt;
lass mich ablegen, was mich bremst,
und gib mir den Schwung deiner Liebe,
für den Weg,
der heute noch vor mir liegt.
Amen.