Inkonsequent konsequent…

Eine konservative theologische Hochschule im Hessischen hat einen pensionierten Pfarrer aus dem Schwäbischen als Dozenten für Apologetik angeheuert. In der dazugehörigen Pressemeldung wird die Aufgabe als „Auseinandersetzung mit kritischen Anfragen gegen (!!) den christlichen Glauben“ beschrieben.

Nun spricht man im Deutschen zwar von Anklagen gegen jemanden, aber Anfragen werden an jemanden gerichtet, nicht gegen ihn. Stellt sich nun die Frage, ob hinter der sprachlichen Inkonsequenz auch eine theologische steht, oder ob die Sprache hier die logische Konsequenz einer Theologie ist, die Kritik und Differenzen als Antagonismus und Feindschaft interpretiert.

 

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