Warum?

Manuel (fast 11) hat heute ein gewichtiges Problem angesprochen: Warum gibt es Stechmücken? Gestern abend hat er 11 Stiche abbekommen (Autan wollte er keines nehmen) und nun jucken seine Beine und er kann nicht richtig einschlafen. Hätte Gott das nicht anders regeln können?

Meine Bücher schweigen zu dem Thema. Kann ein gerechter Gott solches Leid zulassen? Sind Moskitos der ultimative Beweis, dass die ganze Schöpfung gefallen ist, oder verstehen wir nur Gottes vollkommene Ordnung nicht mehr? Gibt es im Himmel noch welche, aber die Stiche jucken nicht?

Hat irgendwer da draußen die Lösung – eine Antwort, mit der wir leben können? 😉

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2 Antworten auf „Warum?“

  1. Ehrlich gesagt: eine sehr gültige Frage mit erheblich mehr Praxisrelevanz als zB. die Frage nach der Kinder-/Erwachsenentaufe.
    Erinnere ich mich richtig, dass es heißt: Irgendwann werden auch Löwen Gras fressen?
    Fragt sich in der Tat, warum das nicht gleich so geschaffen wurde. Kann ich meinen Kindern nicht schlüssig erklären. Auch 4-Jährige stellen ja solche Fragen.
    Das ist eine der offenen Fragen, die letztendlch dazu führen, dass die tragische Theorie vom Überleben des Stärkeren (auch Evolutionstheorie genannt) nicht vom Verstand / Erfahrung her widerlegt werden kann. Und damit ist der Boden für die Rassentheorie der Nazis und des Klu Klux Klans gelegt worden, und für Mobbing, oder was es sonst noch so im Leben an Leid gibt.

    Zugespitzt könnte man sagen: Wenn wir das nicht erklären können, sollten wir vielleicht nicht behaupten, Gott zu verstehen / zu wissen, wer und wie er ist. Da wir es nicht können, sollten wir zugeben, dass Glauben letztendlich doch nicht-wissen ist.

    Es sei denn, unsere Theorien werden durch Zeichen und Wunder bestätigt. Erfahrung kann man nämlich nicht (weg-)diskutieren, Theologie immer.
    In meinem Leben fehlt dieses Element „zeichen und wunder“ fast vollkommen. Manchmal gerate ich ins Nachdenken…

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