Verpasste Berufungen

Im Alter zwischen 20 und 30 verstehen sich immer mehr Menschen als Jugendliche, die immer noch etwas zu suchen haben. Damit verpassen sie es, sich in die Tiefe hinein auszubilden. Viele schauen immer noch umher und fragen sich: Bin ich hier richtig, oder bin ich da richtig? Sie betreiben eine flächendeckende Suche nach ihrer wahren Berufung, wollen nicht konkret werden, sich nicht binden, nichts verbindlich in den Terminkalender schreiben. Und dann ist ein Mensch 30 Jahre alt, und mit einem Mal fehlt ihm der Elan, mit dem er noch Wurzeln treiben könnte. Manche werden zu spät wach und sehen, dass die Zukunft, von der sie dachten, sie liege vor ihnen, plötzlich hinter ihnen liegt.

Bruder Paulus im Interview mit der Zeit

Share

Eine Antwort auf „Verpasste Berufungen“

  1. Und dann ist ein Mensch 30 Jahre alt, und mit einem Mal fehlt ihm der Elan, mit dem er noch Wurzeln treiben könnte.

    Interessanter Gedanke. Sonst denkt man eher anders herum. So habe ich das noch nie betrachtet. Hm, drüber nachdenkt …

Kommentare sind geschlossen.