Studienfahrt Gottesbeweis

Peter L. Berger fand, der Comer See sei ein aussagekräftiges Indiz für die Existenz Gottes. In den letzten vier Tagen versuchte ich, diesem Gedanken auf den Grund zu gehen. Das geht natürlich nur vor Ort, also haben Martina und ich uns dort umgesehen. Auch wenn wir vielleicht etwas früh dran waren, war der Zeitpunkt gut gewählt: Das Wetter war fast durchgehend schön, den Regen und die Kälte konnten wir am San Bernardino abschütteln und trafen beides erst gestern wieder auf dem Rückweg durchs Rheintal.

Und was soll ich sagen – Berger hat Recht! Am Seeufer kann man unter Palmen und Pinien sitzen und bei einem Cappuccino den Winter vergessen, während auf dem See vor Bellagio die Fähren und Boote vorbeituckern.

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(Ein paar bizarre Erlebnisse bleiben auch nicht aus – Autofahren auf italienischen Serpentinen ist immer ein Abenteuer und das deutsche Verständnis von gesundem Abstand muss man irgendwann aufgeben. An unübersichtlichen Stellen einfach hupen und Gas geben. Zu viel darf man aber auch nicht aufgeben: Bei einem Abstecher nach Mailand landeten wir in einer obskuren Tiefgarage im Zentrum, wo der Parkwächter verlangte, dass wir den Schlüssel da lassen. Ich zögerte einen Moment, aber als ich mich vor meinem inneren Auge aufgelöst in einer Polizeiwache wiederfand, wo amüsierte Carabinieri mich fragten: „Sie haben dem Mann wirklich ihre Schlüssel gegeben?“, legte ich lieber wieder den Rückwärtsgang ein. Zumal ich für zwei Stunden 14 Euro hätte berappen müssen. Um die Ecke auf der Straße gab es dann 5 Stunden für zwei)

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