Rückblick: Symposium keltisch-christliche Spiritualität

Auf unserem Esstisch steht eine Lichtschale vom Schwanberg. Während das Teelicht brennt, wandern meine Gedanken zurück dorthin. Die Schwestern von der Communität Casteller Ring und Pfarrer Harald Vogt hatten für das vergangene Wochenende zu einem Symposium eingeladen und einen gastfreundlichen Rahmen geschaffen, in dem sich ganz unterschiedliche Menschen begegnen konnten, die sich für die besondere Tradition des keltischen Christentums interessieren. Zumindest hier in der Region und im evangelischen Umfeld hat es das noch nicht gegeben, so weit ich sehe.

Allein schon der persönliche Austausch mit alten und neuen Bekannten wäre die Reise wert gewesen – wir saßen mit Ilona und Rainer Wälde, Katrin und Daniel Sikinger zusammen, lernten zwei keltisch bewegte Freikirchler aus der Schweiz sowie Ken Humphrey und Roy Searle von der Northumbria Community kennen, haben uns von Oliver Behrends auf eine Entdeckungstour in Sachen Schöpfungsspiritualität schicken lassen und ich habe auf einem Pilgerweg mit Hans-Joachim Tambour durchdringende Erfahrungen gemacht – der atlantische Dauerregen ging bei mir (trotz NorthFace-Jacke, mit denen muss ich noch ein Hühnchen rupfen…) bis auf die Haut durch.

Unter die Haut ging bisweilen das gemeinsame Nachdenken darüber, was die Geschichte und Impulse der keltischen peregrinati für uns im 21. Jahrhundert bedeuten: Warum eine theologisch verantwortete und vitale Schöpfungsspiritualität unverzichtbar ist, inwiefern diese historischen Vorbilder hier und heute anschlussfähig sind, wo sich Gottes und unsere Sehnsucht treffen (davon sprach Andy Lang) und wie man miteinander ermutigende und beflügelnde Erfahrungen teilen kann.

Es war ein verheißungsvoller Auftakt. Mal abwarten, was daraus noch wird!

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