Ich bewege mich immer noch im Themenkreis von Pfingsten. Heute morgen haben wir eine neue Predigtreihe geplant und sind dabei auf die verschiedenen Listen geistlicher Gaben im Neuen Testament gekommen.
Die meisten von uns haben dagegen den umgekehrten Ansatz kennen gelernt: Jemand predigt über einen solchen Text und befasst sich dann nicht mit den Gaben, die in der Gemeinde vorhanden sind, sondern mit denen, die fehlen.
Was natürlich sofort zu der Frage führt, warum sie denn fehlen. Von da ist man schneller als man denkt bei der Frage, wer an diesem defizitären Zustand schuld ist. Und schon hat man genau das Gegenteil dessen erreicht, was Paulus eigentlich wollte: Sich über den Reichtum, den Gott wirkt, dankbar zu freuen.
Schon komisch, wie wir das immer wieder hinkriegen….
Danke für diese guten Gedanken und das Zurechtrücken des Blickwinkels!!! 🙂
Ja, wirklich ein sehr guter Gedanke, vielen Dank dafür.
In der letzten Woche habe ich im Fernsehen in einer Talk-Runde einen Satz aufgeschnappt: „Er wird zur Unperson diffamiert.“ Eine schauderhafte Vorstellung. Solche Vorgehensweisen wurden (werden?) angewandt um unbequeme Mitmenschen eliminieren zu können.
Da ist der Blick auf die positive Gabe um so wichtiger.
Aber um das Zerstörerische zu vermeiden muss man es doch mal hervorholen und ansehen, wie auch der 1. Kor. 13 an vielen Stellen formuliert ist.
Hier mal die Stellen, die den anderen Blickwinkel zeigen:
4: Die Liebe ist langmütig, die Liebe ist gütig…
6: ….freut sich an der Wahrheit…
7:…Sie erträgt alles, glaubt alles, hofft alles, hält allem stand. 8 Die Liebe hört niemals auf.
Eine gute Voraussetzung um vorhandene Gaben zu erkennen.
Helft einander Lasten tragen, nehmt einander an.
Behutsam, achtsam um niemanden zu zertreten, der vielleicht schon auf dem Boden liegt und man es nicht erkennt, so kann es nicht dazu kommen, dass jemand „zur Unperson diffamiert“ wird.