Falsch gerechnet

Zum Beginn der IAA und zum Ende der Abwrackprämie heute der passende Kommentar aus einem Interview, das Zeit Online mit Wolfgang Lohrbeck von Greenpeace geführt hat. Status hin oder her – ich fahre nun guten Gewissens den alten (aber sauberen) Peugeot weiter, bis alle Kinder den Führerschein und genug Praxis haben. Und wirklich saubere Autos auf dem Markt sind.

Die Abwrackprämie war eine Katastrophe. Unter dem Strich hat sie keine CO2-Entlastung gebracht. Bei der Produktion eines Autos fällt so viel CO2 an, dass der Neuwagen nur zwei bis drei Liter verbrauchen dürfte, um im Schnitt sauberer als ein Gebrauchter zu sein. Das ist nicht der Fall. Und es geht ja auch nicht nur um CO2. Für die Produktion eines neuen Autos werden zum Beispiel mehrere 100.000 Liter Wasser verbraucht.

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2 Antworten auf „Falsch gerechnet“

  1. Weiß noch nicht, ob das als Trost dafür reicht, dass unser altes (gasbetriebenes) Raumschiff heute wieder in die Werkstatt muss, um weiterhin eine saubere Abgasregelung zu gewährleisten…

  2. Nun, ich fahre mit den öffentlichen Nahverkehr in München. Der Fuhrpark stammt noch z.T. aus der Zeit der Olympischen Sommerspiele 1972. Hätte man das Geld in den ÖPN gesteckt, hätten _ALLE_ was davon gehabt. Die Ausschreibungen hätten höchstwahrscheinlich Deutsche Firmen gewonnen (kann mich nicht erinnern, das irgend wo eine Strassenbahn aus Chinas fährt). Aber so clever sind unser Politiker irgend wie nicht. Statt dessen wollen sie die Bahn und den ÖPN privatisieren. Die sparen dann dann am Personal bis zur physischen Vernichtung und drücken die Löhne, so das das Personal trotz Arbeit von Staatlichen Subventionen (Harz-IV) leben muss. Bei Sicherheit darf man dann auch keine Ansprüche mehr stellen (Siehe Berliner-Verkehrsbetriebe)

    Ich erinnere noch mal daran zur Wahl zu gehen! Jedes Land verdient die Regierung, die es gewählt hat. Am 27. September 2009 heisst es deshalb wieder: „…Schuld-eigen!“

    Für die Unentschlossenen:
    http://www.wahl-o-mat.de

    Gruss

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