Als ich heute früh die Abendmahlsliturgie sprach, war plötzlich ein Geräusch im Raum zu hören. Ich konnte die Ursache nicht erkennen (ein Pfingstbrausen war es eher nicht), also ließ ich mich nicht beirren. Irgendwer wird den Knopf schon finden, um das abzustellen. Und so kam es: Das Geräusch hörte wieder auf.
Nach einer Weile jedoch spürte ich, wie mich frische, klare Oktoberluft von oben her streifte. Ich sah mich um und stellte fest, dass sich über mir die Oberlichter in der Decke geöffnet hatten. Man konnte durchschauen und den weiß-blauen Himmel sehen, etwas Sonnenlicht fiel herein und das Kunstlicht hatte sich abgeschaltet.
Hinterher dachte ich mir, das muss doch der Traum eines jeden Liturgen sein: Wir beten und über uns geht der Himmel auf. Alles wird frisch und klar. Wir sehen in einem anderen Licht.
Einen Spalt breit Himmel erfahren – was für ein schönes Bild für „Liturgie“. Wo das gelingt, mache ich mir um die Zukunft unserer Gottesdienste keine Sorgen! Liebe Grüße 🙂