Effizienz und Weltbild

Wenn ein Volk dabei ist, in allen Dingen schwach und untüchtig zu werden, dann fängt es an, von Effizienz zu reden. So fängt auch ein Mensch zum ersten Mal an, sich mit seiner Gesundheit zu beschäftigen, wenn sein Körper kaputt ist. Lebenskräftige Organismen reden nicht über ihren Stoffwechsel, sondern über das, was sie vorhaben. Es gibt keinen besseren Beweis dafür, dass ein Mensch im Vollbesitz seiner Kräfte ist, als wenn er frohen Mutes von einer Reise ans andere Ende der Welt spricht. Und der beste Beweis für die praktische Tatkraft eines Volkes ist es, wenn dieses Volk immerzu von einer Reise ans Ende der Welt, von einer Reise zum Tag des Gerichts und zum Himmlischen Jerusalem spricht.

(G.K. Chesterton, Ketzer, S. 20f. – das wäre den Peregrinati aus dem Herzen gesprochen)

Unserer Meinung nach ist die Frage nicht, ob das Weltbild Einfluss auf den Gang der Ereignisse hat, sondern ob auf lange Sicht außer dem Weltbild irgend etwas sonst den Weltlauf beeinflusst.

(ebd., S. 15)

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2 Antworten auf „Effizienz und Weltbild“

  1. Die These im letzten Satz finde ich hoch interessant! Ich bin schon gespannt, das neue Buch von Victor und Victoria Trimondi „Krieg der Religionen“ anzufangen, das wahrscheinlich genau diesen Punkt aufgreift. Wenn es nur halbwegs so gut recherchiert ist wie ihre Bücher vorher darf man sich wieder auf ungläubiges Erschauern freuen ob der Abgründe, die sich einem in Fakten, Zusammenhängen und Zitaten auftun, über denen sie natürlich wieder ihre steilen Thesen spannen werden.

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