Bei der Frage nach Sünde und Kreuz in der Postmoderne bin ich auf den schwedischen Theologen Gustaf Aulén gestoßen, dessen Werk “Christus Victor” im Englischen immer wieder genannt wird.
Hier ein Stück aus einem anderen Buch, “Das Drama und die Symbole”, das ich heute bekommen habe. Dort heißt es im Vorwort:
Die biblischen Gottessymbole sind vielfältig und vielfarbig, ja man möchte sagen, sie leuchten in allen Farben des Spektrums. Diese vielfachen Lichtfarben treffen sich in einem Brennpunkt, in dem das Licht mit gesammelter und voller Kraft leuchtet, eben in dem Christus, von dem es in der Bibel heißt, er sei der “Widerschein von Gottes Herrlichkeit”. Das bedeutet nicht, dass der Gott, der hier “gesehen”, “geschaut” wird, nicht mehr der “Unsichtbare”, der “im Verborgenen Wohnende” wäre. Wohl aber bedeutet es, dass das Gottesbild hier eine Darstellung erhalten hat, die nicht überboten oder wegretuschiert werden kann. Dasselbe lässt sich auch so ausdrücken: Das christliche Gottesbild spiegelt sich in dem Christus-Drama wider, in dem Gott den Nahkampf gegen die zersetzenden Mächte des Daseins aufnimmt.
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Hast Du Zugang zu „Christus Victor“? Das suche ich schon ne ganze Weile…
Nein, das habe ich nicht bekommen, es gibt aber einen deutschen Aufsatz von ihm irgendwo, der das auch behandelt. Daniel Schlunk hatte das neulich auf seinem Blog erwähnt:
http://www.daniel-schlunk.de/wordpress/der-autor/top-ten-listen/top-ten-liste-theologische-aufsaetze
Schade…
Wieso – ist doch klasse, weil es sich viel schneller liest?
Naja, ich steh halt immer auf das ganze Buch 😉 Aber jetzt habe ich gesehen, daß er bei Amazon drinsteht. Als ich das letzte Mal auf der Suche nach diesem Buch war, hab ich ewig gesucht und nur Exemplare für deutlich über 100€ gesehen. Das sind zumindest gute Nachrichten.