Die Sprache der Brüderlichkeit und Schönheit

IMG_0087Wenn wir uns der Natur und der Umwelt ohne diese Offenheit für das Staunen und das Wunder nähern, wenn wir in unserer Beziehung zur Welt nicht mehr die Sprache der Brüderlichkeit und der Schönheit sprechen, wird unser Verhalten das des Herrschers, des Konsumenten oder des bloßen Ausbeuters der Ressourcen sein, der unfähig ist, seinen unmittelbaren Interessen eine Grenze zu setzen.

Wenn wir uns hingegen allem, was existiert, innerlich verbunden fühlen, werden Genügsamkeit und Fürsorge von selbst aufkommen.

Papst Franziskus in der Enzyklika Laudato Si

 

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2 Antworten auf „Die Sprache der Brüderlichkeit und Schönheit“

  1. Ja, sehr schön.

    Über all dem sollte man allerdings auch dieses aus der gleichen Enzyklika vergessen:
    ‚Da alles in Beziehung steht, ist die Verteidigung der Natur auch nicht mit der Rechtfertigung der Abtreibung vereinbar. Ein erzieherischer Weg, die Schwachen anzunehmen, die uns umgeben und die uns manchmal lästig oder ungelegen sind, scheint nicht machbar, wenn man nicht einen menschlichen Embryo schützt, selbst wenn seine Geburt Grund für Unannehmlichkeiten und Schwierigkeiten sein sollte: „Wenn der persönliche und gesellschaftliche Sinn für die Annahme eines neuen Lebens verloren geht, verdorren auch andere, für das gesellschaftliche Leben hilfreiche Formen der Annahme.“‚

    1. Geschenkt. Nur ist das für die katholische Kirche nun nichts Neues, während das Thema Ökologie bisher sehr spärlich thematisiert wurde. Insofern ist es auch verständlich und angemessen, dass die Aufmerksamkeit diesem Schwerpunkt gilt.
      Wenn die Erwähnung des ungeborenen Lebens nun die konservativen Katholiken und Protestanten dazu brächte, auch das ökologische Anliegen endlich ernst zu nehmen (die Mehrheit hat das, so weit ich sehen kann, bisher nicht getan), dann wäre das ein echter Fortschritt für die Christenheit.

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