Betreutes Computing

Heute auf Spiegel Online ein Nachwort zu Steve Ballmers Auftritt in den Tagesthemen:

Im Grunde sind Macs Rentnerrechner, betreutes Computing gewissermaßen. Keine Viren, kaum Systemcrashs, automatische Festplattenbereinigung – mit einem Apple zu arbeiten, ist wie Nordic Walking. Eine Idee langsamer als sonst und mit teuren Krücken, die dafür sorgen, dass man nicht umfällt.
Ein Arbeitstag an einem Windows-Rechner ist dagegen ein Tanz auf dem Vulkan, ein Ritt auf einem wilden, ungezähmten Bullen, mit der Wut des bösen Steve im Bauch.
Und kommen Sie jetzt bitte nicht mit Linux. Freie Betriebssysteme dürfen bei diesem Spiel nicht mitmachen. Was kein Geld kostet und von irgendwelchen Langhaarigen in ihrer Freizeit erarbeitet wird, ist zum Stock-Car-Rennen der Giganten nicht zugelassen.

Man kann es auch so sehen: In einer Gesellschaft, die immer älter wird, werden die Macs die Nase vorn haben. Warum nur so viele jüngere sie kaufen, bleibt rätselhaft. Aber vielleicht sterben die echten Männer ja auch langsam aus…

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2 Antworten auf „Betreutes Computing“

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