Beichte via Podcast

Das Projekt Confess.or in Berlin macht die Beichte zum öffentlichen Kunstobjekt. Gott (und vor allem der kirchliche “Machtapparat”) wird aber nach Aussage der Künstler dabei aus dem Spiel gelassen. Dafür wandert der Inhalt via Podcast ins Netz.

Auch wenn die meisten von uns darauf verzichten können, ihre Beichte im Internet von anderen belauschen zu lassen – es ist allemal interessant, was hier mit Grabkerzen, Beichtstuhl, einem Mac mini angestellt wird.

Ob es letztlich befriedigender ist, mit einer Stimme aus der Dose zu reden und mit dem, was man sagt, allein zu bleiben, um sich selbst das Urteil (oder den Freispruch?) zu verkünden, muss dann jeder selbst wissen. Das Bedürfnis, überhaupt etwas zu beichten, scheint aber vorhanden.

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