Aufmischen

In unserem Gemeindeblog habe ich ein paar Gedanken zusammengetragen zu der häufig gestellten Frage, ob Kleingruppen in der Gemeinde eine geschlossene Sache sein sollten. Ich finde, sie dürfen das eigentlich nicht sein und eine geschlossene Gruppe läuft sich deutlich schneller tot als eine, wo neue (und erst recht suchende) Leute immer mal wieder den Haufen “aufmischen”.

Ich glaube, dass wir Gemeindeprogramm zukünftig gar nicht mehr eindeutig in Aktionen nach innen und Angebote für Außenstehende trennen können, sondern dass wir alles so gestalten sollten, dass beides zugleich klappt. Vielleicht hinkt der Vergleich jetzt gleich mehrfach, aber mir fallen gerade die integrierten Schulklassen ein, wo Behinderte und “normale” Kinder gemeinsam lernen. Auch hier sind die Voraussetzungen recht unterschiedlich, und doch tut es allen gut. Damit will ich nicht die eine oder andere oben genannte Gruppe als “behindert” einstufen, aber Ihr wisst schon, was ich meine.

Klar ist das für die Verantwortlichen mehr Aufwand, aber der lohnt sich. Bestimmt denkt jetzt jemand: “Aber die 12 Jünger waren doch eine geschlossene Gruppe, oder?” Wahrscheinlich liegt das mehr in der Symbolik der 12 – die Sammlung der 12 Stämme aus dem Exil – begründet als darin, dass Jesus exklusive Gruppen liebte. Das tat er ganz offenbar nicht.

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