Die Kleinen sind die wahren Sünder

Elektroautos, berichtet die taz, tragen kaum zu einer Reduktion der Treibhausgase bei, so lange sich unser Strommix nicht parallel gravierend ändert. Wesentlich effektiver wäre es, wenn die Verbrennungsmotoren sparsamer würden. Prinzipiell wäre das kein Problem, die Autoindustrie müsste „nur“ populäre Fehlentwicklungen wie Geländewagen einstellen. In Golfstaaten wie Niedersachsen gewiss eine Zumutung.

Dennoch: Die Tiguans, X3, Q5, Kugas und wie sie noch heißen, sind nicht nur ein Designverbrechen und Symbol des „Eskapismus“ der Stadtbewohner, die sich die automobile Illusion von Freiheit und Weite in die Garage stellen, wie jüngst der Designer Paolo Tumminelli sagte, sondern auch ein massives Umweltproblem:

Wenn zehntausend Menschen statt einer dicken Limousine – etwa anstelle eines 7er BMW – einen dicken Porsche Cayenne kaufen, ist der Schaden für die Umwelt noch überschaubar. Anders ist das aber, wenn Millionen Menschen statt eines Golfs einen Tiguan anschaffen, dessen höhere CO2- und Verbrauchswerte in keinem Verhältnis zum Nutzungswert stehen. Relativ gesehen machen die großen weniger Sinn als die kleinen, doch absolut gesehen sind erstere die wahren Sünder.

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Fragen, die es in sich haben

Am Mittwoch soll ich in 30 Minuten die folgenden Fragen beantworten:

  • Vor welchen Herausforderungen steht die Gemeinde?
  • Welche Trends und Konzepte helfen, diesen Herausforderungen zu begegnen? Helfen Trends und Konzepte?
  • Welche Werte geraten aktuell ins Blickfeld?
  • Wozu braucht es Gemeinde?

Eine halbe Stunde ist nicht so furchtbar viel Zeit. Ein paar Ideen habe ich natürlich auch schon. Trotzdem: Was müsste da auf jeden Fall vorkommen?

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