Kinderleicht

Die Sommerferien haben begonnen. Viele freuen sich, endlich Zeit zu haben. Manche fahren ans Meer und sehen den Möwen zu. Es ist auch eine Gelegenheit, wieder ein Stück mehr eine kontemplative Lebenshaltung zurückzugewinnen und sich ins „nichtduale“ Denken einzuüben, von dem Richard Rohr neulich gesprochen hat und über das er schreibt.

Wie das gehen kann, erklärt Purzle Schulz in seinem Stück „Kinderleicht“. Gestern ist beim Bardentreffen aufgetreten. Wenn man ihm zuhört, stellt man fest: Es ist tatsächlich so.

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Beten, Bäume, bittere Worte

Seit ein paar Monaten treffe ich mich mit einer Gruppe, in der wir das Markusevangelium kapitelweise lesen. Je länger das geht, desto mehr begeistert mich das Ganze. So ein Kapitel ist zwar lang, aber man entdeckt Zusammenhänge, die einem beim Lesen der kleinen Abschnitte nie auffallen würden.

Diese Woche haben wir Markus 11 gelesen. Ein Kapitel voller merkwürdiger Ereignisse und Aussagen. Konkret sind wir an zwei Punkten hängen geblieben: Warum verflucht Jesus einen unschuldigen, harmlosen Feigenbaum und wie kann das bloß gemeint sein, dass alle Gebete erhört werden, wenn wir Gott vertrauen? Erinnert Letzteres nicht sehr an Janis Joplins bissige Kritik?

Die Lösung fanden wir beim Propheten Habakuk, der eine apokalyptische Vision beschreibt, vor deren Hintergrund vieles deutlicher wird:

Voll Zorn schreitest du über die Erde, in deinem Groll zerstampfst du die Völker. Du ziehst aus, um dein Volk zu retten, um deinem Gesalbten zu helfen. Vom Haus des Ruchlosen schlägst du das Dach weg und legst das Fundament frei bis hinab auf den Felsen. Mit deinen Pfeilen durchbohrst du den Kopf seiner Krieger, die heranstürmen, um uns zu verjagen. Sie freuen sich schon voll Übermut, in ihrem Versteck den Armen zu fressen. Du bahnst mit deinen Rossen den Weg durch das Meer, durch das gewaltig schäumende Wasser.

Ich zitterte am ganzen Leib, als ich es hörte, ich vernahm den Lärm und ich schrie. Fäulnis befällt meine Glieder und es wanken meine Schritte. Doch in Ruhe erwarte ich den Tag der Not, der dem Volk bevorsteht, das über uns herfällt. Zwar blüht der Feigenbaum nicht, an den Reben ist nichts zu ernten, der Ölbaum bringt keinen Ertrag, die Kornfelder tragen keine Frucht; im Pferch sind keine Schafe, im Stall steht kein Rind mehr. Dennoch will ich jubeln über den Herrn und mich freuen über Gott, meinen Retter. (Hab 3,12-18)

In diesem Text geht es um das Kommen Gottes zum Gericht. Es geht um das „Haus des Ruchlosen“, das bis auf den Felsen darunter zerstört wird. Zünd siehe da: zwischen den beiden Malen, wo Jesus an dem Feigenbaum vorbeikommt, liegt die „Tempelreinigung“! Doch anders als bei Habakuk verläuft die Linie Freund/Feind aus Gottes Sicht nun nicht mehr zwischen Juden und Heiden, sondern mitten durch das Judentum hindurch. Er lässt keinen Zweifel daran: die (reichen!) Sadduzäer und Hohenpriester stehen auf der falschen Seite.
Zugleich sieht Jesus vor sich den „Tag der Not“, der zuerst einmal seine eigene Not bedeutet. Auch dafür ist der Feigenbaum ein Zeichen. Nicht nur ein Zeichen des Gerichts, sondern auch der Hoffnung, denn am Ende lobt der Gerechte seinen Gott, der ihn aus der Not gerettet hat (vgl. das Hosianna!). In Psalm 22 finden wir einen ganz ähnlichen Duktus. Das Verdorren des Feigenbaums ist also kein göttlicher Vandalismus, sondern ein prophetisches Zeichen dafür, dass hier (das heißt: beginnend in der Passion des Messias) die entscheidende Auseinandersetzung zwischen Gott und der im Aufruhr begriffenen Welt stattfindet.
Bleibt schließlich noch die Frage nach dem Gebet. In diesem Kontext geht es nicht um einen neuen Mercedes, ein größeres Haus oder die Heilung irgendeines Wehwehchens, es geht um das nackte Überleben im finstersten Moment der Krise. Man kann diese Verheißung nicht aus ihrem Kontext lösen und denken, sie sei dann auch noch zeitlos wahr. Wahr war sie aber in ihrer Zeit. Die Urgemeinde floh im jüdischen Krieg 68 n.Chr. aus Jerusalem nach Pella östlich des Jordans und überlebte dort, während die Römer Jerusalem dem Erdboden gleich machten.

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Liebes Lieschen Müller,

… neulich hat mich ein freundlicher Mensch, der es gut mit uns beiden meint, darauf aufmerksam gemacht, dass Du mit den Dingen, die ich so von mir gebe, wenig anfangen kannst: In meinen Texten erscheinen Fremdwörter, ich neige zu Abstraktionen, ich mag den Horizont möglichst weit und habe die Illusion, dass sich Detailfragen von selbst beantworten, wenn man das große Bild erst einmal verstanden hat. Ich kann es nicht leiden, wenn jemand meint, das Offensichtliche noch erklären zu müssen, daher höre ich mit dem Erklären lieber so frühzeitig auf, dass jeder das Offensichtliche selbst besichtigen kann und sich nicht fühlt, als wäre er beim betreuten Lesen.

Vermutlich gehörst Du zu den vielen (nicht immer, aber sehr oft: unheimlich netten!) Menschen, die Bücher mit Fußnoten gar nicht erst in die Hand nehmen. Ich habe von diesen verbreiteten Allergien gehört, muss jedoch verschämt bekennen: Ich finde Fußnoten in sinnvollen Dosen spannend und interessant. Ich mag es eigentlich, wenn in einem Text so viel drin steckt, dass man ihn mehr als einmal lesen kann, ohne sich zu langweilen. Komplexität erlebe nicht nur als ermüdend, sondern oft auch in einem guten Sinn herausfordernd, ab und zu sogar zauberhaft und voller Überraschungen. So komisch das klingen mag: Ich empfinde es manchmal als befreiend – ja als Kompliment an den Leser –, wenn ein Autor in seinem Text genug offen lässt, das ich selbständig zu Ende denken kann und auf das ich mir meinen eigenen Reim machen darf.

Wenn Du das nun liest, könntest Du mir vorwerfen, ich sei ein elitärer Snob. Und ich könnte antworten, … nein, lassen wir das. Liebes Lieschen Müller, bleib, wie Du bist. Lies, liebes Lieschen, was Dir gut tut und was all diejenigen, die Dich besser verstehen als ich, für Dich schreiben. Ich halte derweil die Stellung bei Fußnotenfreaks  und Intellektuellen (wer hätte denn schon gedacht, dass Fußnoten – und dann auch noch falsche! – jemals so Furore machen würden wie in diesem Jahr?). Von denen bezweifeln übrigens die wenigsten, dass es Lieschen Müllers geben muss und dass dies auch für sie eine wunderbare Sache ist. Umgekehrt erlebe ich das öfter mal, dass ein Lieschen (freilich nicht Du!) in seiner (Fuß-)not jemanden auf den Mond schießen möchte. Vielleicht könnten wir das gemeinsam ändern?

Also – ich kümmere mich um diese verhinderten Mondfahrer. Die sind ja – 5 Euro ins Phrasenschwein – „auch nur Menschen“. Und falls ich dabei etwas Interessantes entdecke, sage ich denen Bescheid, die so schön einleuchtend, praktisch nachvollziehbar, theoriefrei und anschaulich schreiben – ohne sich in Fußnoten, Klammern und Parenthesen zu verheddern. Und dann reden wir vielleicht noch ein Wörtchen mit denen, die (mein Ausdruck war das nämlich nicht!!!) Dich so verniedlichend als Lieschen bezeichnen und die so genau wissen, was Du liest und wie Du tickst.

Herzliche Grüße,

Peter

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„Wir können auch anders“

Ich kam gestern an einer Ampel zu stehen, neben der ein Plakat zur „FSK 49“ Party einlud (vielleicht fiel es mir auch deshalb auf, weil die 49 nicht mehr soo weit ist). „Die Party für Menschen im besten Alter „, stand da. Und drunter ganz keck: „Wir können auch anders!“

Mag sein, dachte ich, aber nicht mehr lange

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Terror und Hoffnung

Die Flut der Kommentare zu den Morden in Norwegen war so, dass ich auf diesem Blog nicht auch noch meinen Senf dazu geben wollte. Auch ein paar Tage nach dem Blutbad finde ich ein paar Stimmen aus ganz unterschiedlichen Gründen noch bemerkenswert:

Paul Hefty schreibt in der FAZ darüber, dass man die Geschehnisse nicht kommentieren könne. Und im nächsten Atemzug kommentiert er sie doch – als hätte er seinen eigenen Text schon vergessen. Vergessen kann man auch den Rest des Kommentar: Es sei die Tat eines Irren, schreibt er. Wobei das, wie Manfred Lütz schon im Blick auf Hitler betont hat, nur allzu leicht auf eine Diffamierung psychisch Kranker hinausläuft. Man kann das moralisch qualifizieren, aber nicht unbedingt pathologisch. Vor allem gleicht das dem Reflex der Rechtspopulisten , die ihren Geistesverwandten nur allzu gern als Verrückten hinstellen wollen, um sich keinen unangenehmen Fragen stellen zu müssen.

Markus Horeld rechnet auf Zeit Online mit deutschen Politikern und Funktionären ab, die angesichts des Leids nicht schweigen können und sich nicht zu schade sind, alte Forderungen nach mehr Überwachungsstaat aus der Mottenkiste zu holen, um damit innenpolitisch zu punkten. Sozialdemokraten sind übrigens keine darunter, die trauern und müssen sich mit dem Gedanken abfinden, dass sie in Westeuropa womöglich eine gefährdete Minderheit werden könnten.

Mit der Blindheit der „Terrorexperten“ und dem peinlichen Zwang, auf Verdacht schon mal loszulabern oder Meinungen zu äußern, bevor man über seriöse Informationen verfügt, beschäftigt sich Hasnain Kazim auf Spiegel Online.

Und Peter Frey findet im ZDF ein paar klare Worte zum „christlichen“ Hintergrund des „ersten antiislamischen Terroristen“, mahnt zugleich aber auch eine energischere Auseinandersetzung der Kirchen mit „christlichen Fundamentalisten“ an. Die ist nötig und stellt Evangelische Allianz wie auch freikirchliche Verbände vor dieselbe Aufgabe, sich hier nämlich noch deutlicher zu positionieren. Ohne scharfe Abgrenzungen gegen einzelne Stimmen und Gruppen, die eine bedenkliche Nähe zu Anders Breiviks Kreuzzugmentalität aufweisen, wird es kaum abgehen.

Positiv und hoffnungsvoll stimmt schließlich dieser Artikel von Michael Schlieben auf Zeit Online über die Reaktion der Norweger, die dieses Land noch sympathischer macht. Wäre da nicht der dunkle Winter, ich würde mir ernsthaft überlegen, ob ich nicht auswandere. Ministerpräsident Stoltenberg beschwört die Freiheit und nicht die Vergeltung:

Stoltenberg sprach nicht von Rache, nicht von Vergeltung, nicht von einer Jagd auf irgendwelche Hintermänner. Er demonstrierte keine militärische Entschlossenheit, wies niemandem die Schuld zu, er forderte auch keine Gesetzesänderungen, wie das jetzt reflexhaft in Deutschland bereits begonnen hat. Stoltenberg war nicht aktionistisch, nicht affektgesteuert, sondern in seiner Fassungslosigkeit wohltuend klug und besonnen. Sein Verhalten war ein Zeugnis von guter politischer Führung.

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Sommerlich leicht

liest sich Brian McLarens neues Buch Naked Spirituality. Ich habe es in der Kindle-Version erstanden und bin nun dabei, es in kleinen Häppchen zu lesen. Das Einführungskapitel über Spiritualität und Religion fand ich noch etwas anstrengend, aber schon das erste Praxis-Kapitel zum Stichwort „Hier“ war inhaltlich und stilistisch recht ansprechend.

Keine großen Neuheiten, eher manches Vertraute, aber mutmachend und einfühlsam geschrieben. Wer für den Sommerurlaub noch etwas Inspirierendes sucht, sollte mal einen Blick hinein werfen.

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Die „Kirche ohne Kopf“

Beim wegen herannahenden Regens dann doch indoor abgehaltenen „OpenER Gottesdienst“ gestern habe ich von einem Jungen gehört, der das Gemeindehaus am Bohlenplatz sehr treffend als die „Kirche ohne Kopf“ bezeichnet hat.

Bin ich froh, dass wir nur ein Nutzer unter anderen sind – weder der Eigentümer (das ist die Kirchengemeinde Erlangen-Neustadt), noch der mit dem größten Raumbedarf (das ist die Erlanger Universitätsmusik). Insofern treffen wir uns zwar in der Kirche ohne Kopf, ohne uns im „verkopften“ Erlangen den Vorwurf der Kopflosigkeit einzuhandeln.

„Kopflos“ ist die ehemals deutsch-reformierte Kirche immer geblieben, weil das Geld für einen Weiterbau des Turmes 1779 ausging. Immerhin hat das Haus unter seinem Pfarrer Christian Krafft (1784-1845) eine wichtige Rolle in der bayerischen Erweckungsbewegung gespielt. Ohne Köpfchen wäre das schwer möglich gewesen. 🙂

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Reichlich verwirrt

Diese Woche blätterte ich kurz in einem Buch, das behauptete, wir hätten alle früher schon einmal gelebt. Ganz besonders apart fand ich dabei die Aussage einer Frau, die sinngemäß sagte, sie sei sich jetzt sicher, dass sie schon einmal gelebt habe, denn ein einziges Leben reiche gar nicht aus, um so verwirrt zu sein wie sie.

Das hat mich auch gleich überzeugt…

… das Buch sofort wieder wegzulegen.

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„Anders kann man mit Menschen nicht umgehen“

Der Kriminologie Christian Pfeiffer untersucht Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche. Das Thema ist ja leider bleibend aktuell und keineswegs auf die katholische Kirche beschränkt. Auf die Frage der Zeit, ob er keine Mühe habe, seine Abscheu gegenüber den Tätern zu unterdrücken, antwortet er:

Verachtung gegenüber den Tätern ist mir völlig fremd. Wenn man mit ihnen sprechen will, muss man sie doch erst einmal als Menschen annehmen und ihr Leben verstehen. Unsere erste Frage an Priester wird nicht sein, was sie Böses getan haben. Wir möchten zunächst erfahren, wann ihr Leben gut war, wann sie glücklich, wann sie stolz auf sich waren. Erst dann können wir uns dem Thema Missbrauch annähern. Anders kann man mit Menschen nicht umgehen.

Die Fähigkeit, einen anderen trotz aller Schuld als Menschen und nicht als Monster zu sehen – ohne dabei ein Verbrechen zu verharmlosen – täte der öffentlichen Diskussion tatsächlich gut.

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Sammlerstück

Der Pietismusforscher Johannes Wallmann hat Nikolaus Ludwig Graf von Zinzendorf zu dessen 300. Geburtstag im Jahr 2000 ein kleines literarisches Denkmal gesetzt. Es erschien seinerzeit in der FAZ, ist nun auf wallmann.de wieder zugänglich und, wie ich finde und wie viele es von Wallmann auch kennen und schätzen, flüssig und lebendig geschrieben.

Ein paar überraschende Details sind dabei, etwa dass Zinzendorf (und später auch Bonhoeffer) sich dezidiert auf Luther beruft, wenn es darum geht, dass Christen die Juden lieben sollen. Oder dieses Zitat von Goethe aus Dichtung und Wahrheit über die Faszination, die von den Herrnhutern ausging:  

Jede positive Religion hat ihren groessten Reiz, wenn sie im Werden begriffen ist; deswegen ist es so angenehm, sich in die Zeiten der Apostel zu denken, wo sich alles noch frisch und unmittelbar geistig darstellt, und die Brüdergemeine hatte hierin etwas Magisches, daß sie jenen ersten Zustand fortzusetzen, ja, zu verewigen schien.

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Deutsch zum Abgewöhnen: „Ich erinnere“

Ich habe es vor ein paar Jahren zum ersten Mal bewusst in einem Fernsehinterview von Peer Steinbrück gehört, dass jemand sagte, „ich erinnere dieses oder jenes Ereignis“ statt „ich erinnere mich an dieses…“ Seither begegnet es mir ab und zu und diese Woche habe ich einen längeren Text aus dem Englischen übersetzt, der sich um Erinnern und Vergessen drehte. Da lag die Versuchung nahe, erinnern á la Steinbrück zu verwenden. Allein, ich brachte es nicht fertig.

Auf der Website des Duden fand ich heute einen Vermerk, dass eine nichtreflexive Verwendung von „erinnern“ norddeutsch ist. Sie ist also nicht falsch. Ob gut oder schön, das hat der Duden nicht zu bewerten. Für meinen Geschmack dürfen die lieben Preußen das so halten, und wenn sie es tun, dann versuche, ich mich nicht lange dran zu erinnern, sondern es ganz schnell wieder zu vergessen (mich vergessen werde ich deswegen freilich nicht).

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Primaballackinas

Armer Michael Ballack, seit über einem Jahr erscheinen pausenlos irgendwelche Kommentare, die seine Konflikte breittreten, seine Comebackchancen ausloten, erklären, warum er eine tragische Figur ist und jede seiner öffentlichen Gefühlsregungen akribisch auf Untertöne abtasten. Kein Wunder, dass er extrem schlecht gelaunt ist. Aber so ist das im Fußball: Wer ein Star ist und ein Millionengehalt bezieht, ist eine öffentliche Person und muss damit leben, dass andere ihn besser kennen als er sich selbst. Oder eben auch nur so schreiben, als wüssten sie Bescheid.

Da kommt die WM der Frauen wie eine willkommene Abwechslung. Keine kickenden Millionärinnen, kein überflüssiges Geraune – sollte man meinen. Stattdessen machen nun unsere auf Ballack’sche Tragik konditionierten Sportjournalisten einfach so weiter: Birgit „Ballack“ Prinz könnte zur tragischen Figur des Turniers werden, heißt es seit Tagen, und bis gestern stand auch noch Lira Ball… – äh, Bajramaj – auf der Liste potenziell ausgemusterter Primaballackinas.

Wem nützt das Ganze? Mir als Leser wäre es lieber, von dieser WM das berichtet zu bekommen, was sich tatsächlich auf dem Platz zuträgt. Die Spielerinnen sollten sich auch darauf konzentrieren dürfen, sich auf den Gegner einzustellen. Und die Sportjournalisten könnten sich die Peinlichkeit ersparen, ihr bisschen Hobbypsychologie hier zur Schau stellen zu müssen.

Immerhin: Michael Ballack kann in Ruhe durchatmen. Das wird ihm guttun. Freilich: Die WM der Frauen ist schneller vorbei, als man denkt…

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Spammer geht’s nicht

Ein Spammer hat meine Phantasie beflügelt. Er hatte ein „klassisches Zeitmesser“ im Angebot. Manchmal ergeben die Google-Translate Fehler ja einen unerwartet neuen Sinn, wie in diesem Fall.

Mit einem Zeitmesser könnte man schöne Tage längs zerschneiden und aneinander hängen, damit sie doppelt so lange dauern. Oder aus trüben Tagen die besonders düsteren Momente herausschnippeln. Und was für ein Effekt würde wohl bei diagonalen Schnittmustern eintreten?

Man könnte vielleicht auch den einen oder anderen Moment von früher ausschneiden und irgendwo wieder einsetzen, wo er besser hinpasst.

Tja, so ein Zeitmesser könnte wirklich nützlich sein.

Aber leider vertickt der Spammer bloß Ramschuhren.

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Berührbar

Wer mit einem iOS-Gerät (auf Blackberrys und unter Android müsste es auch funktionieren) auf diesen Blog zugreift, der kommt seit heute in den Genuss eines neuen Erscheinunsgbildes, jetzt sieht das alles aus wie eine App, die für Touchscreens geschrieben wurde.

Mir gefällt’s ganz gut – danke an die Entwickler von WPtouch.

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