Gründerkultur – der Weg ist noch weit

Eine echte Flaute im Blick auf Unternehmensgründungen gibt es laut Zeit online derzeit in Deutschland. Was für die Wirtschaft gilt, stimmt durchaus auch im Blick auf die Kirchen: Neugründungen von „Profilgemeinden“ sind inzwischen in der EKD zwar denkbar, aber es gibt kaum einen Ort, wo intensiv darüber beraten wird, wie man Gründer systematisch fördert und begleitet.

Gut, was noch nicht ist, kann ja noch werden. Vielleicht hilft im Bereich der Landeskirchen ja diese Tagung der AMD mit dem für Frost- und Hirschgeprägte Ohren unglückliche Titel „ecclesia attractiva“.

Die Zeit nennt folgende Hindernisse dafür, dass Deutschland beim Gründen hinterher hinkt:

  • mangelnde Risikobereitschaft (man zieht die sichere unselbständige Existenz vor),
  • vergleichsweise hohe Angst vor dem Scheitern,
  • kein Zutrauen in eigene Ideen, und nicht zuletzt
  • ein Ausbildungssystem, das Gründungen nicht im Blick hat.

PS: Kann jemand den Artikel mal an die theologischen Fakultäten und Ausbildungsreferenten, Bischöfe und Synodalpräsidenten schicken?

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