Wann darf Schluss sein?

Die Geschichte von den Achtlingen in Kalifornien wird immer verrückter. Ging es zunächst darum, dass die Ärzte eines der Kinder im Gewimmel bis ganz zuletzt übersehen hatten, so stellt sich nun heraus, dass einer Frau, die schon sechs Kinder hat, so viele Embryonen eingesetzt wurden. Als sich wider Erwarten alle (oder mehr als vermutet) gut entwickelten, stellte sich die Frage nach einer selektiven Abtreibung, was die Vollblut-Mutter dann ablehnte.

Auf die Familie warten nun ein paar turbulente Jahr(zehnt)e. Und dem perplexen Beobachter drängt sich die Frage auf: Hätten alle Beteiligten nicht einfach mit sechs Kindern zufrieden sein können?

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Doppelt bittere Geschichte

Spiegel Online würdigt das römische Kolosseum als Todesmaschine. Für mich neu war diese Information: Der Ort, an dem geschätzte 300.000 Menschen den Tod fanden, unter anderem auch viele Christen, wurde aus der Beute des jüdischen Krieges 66-74 n.Chr. finanziert, und die bestand im Wesentlichen aus den Reichtümern des Tempels in Jerusalem. Einmal mehr ist das Schicksal von Juden und Christen miteinander verwoben, diesmal im gemeinsamen Leid. Vielleicht ist das ja auch eine gute Erinnerung daran, dass die einen das Leid der anderen nicht herunterspielen dürfen, ohne sich selbst damit auch zu gefährden.

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