Anfragen an Alan Hirsch: Institution und Amt

Ich denke immer noch über Alans spannende Impulse nach. Hier sind noch ein paar Fragen:

Anti-institutionelle Thesen, wie sie ab und zu in der Debatte um überschaubare, einfache oder “organische” Gemeindestrukturen vorkommen, hier in der Kritik zum Stichwort “Christendom”, also dem Zeitalter institutionellen (Staats-)Kirchentums seit Konstantin, passen gar nicht so übel zum Zeitgeist. Und gegen Konstantin zu schießen ist seit Gottfried Arnolds Unparteiischer Kirchen- und Ketzerhistorie (1699) nicht unbedingt originell. Angriffsfläche bietet das Thema Kirche und Staat genug. Aber ab einem bestimmten Punkt, wenn Kirche ein Faktor des öffentlichen Lebens wird, muss man es wohl einfach mal regeln.
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Keltische Gebete

Der erste Teil der berühmten Sammlung Carmina Gadelica (1899 herausgegeben von Alexander Carmichael) ist online abrufbar. Zweisprachig! Das nützt den meisten von uns zwar nicht viel, aber trotzdem. Wer also auf der Suche nach Inspiration und bewährter Tradition ist, wird hier seine Freude haben. Hier eine Kostprobe:

DESIRES

May I speak each day according to Thy justice
Each day may I show Thy chastening, O God;
May I speak each day according to Thy wisdom,
Each day and night may I be at peace with Thee.

Each day may I count the causes of Thy mercy,
May I each day give heed to Thy laws;
Each day may I compose to Thee a song,
May I harp each day Thy praise, O God.

May I each day give love to Thee, Jesu,
Each night may I do the same;
Each day and night, dark and light,
May I laud Thy goodness to me, O God.

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Kongress Gemeindeinnovation

Donnerstag und Freitag war ich in Romanshorn zum Kongress Gemeindeinnovation. Alan Hirsch hatte ich ja schon gehört und zum Teil kommentiert, und werde das in Kürze noch fortsetzen. Mike Bischoff hat auf seinem Blog die wichtigsten Thesen zusammengefasst und ein paar Bilder sind auch dabei.

Besonders spannend waren die Gespräche und Begegnungen am Rande. Einen Mitschnitt der Podiumsdiskussion mit etlichen kontroversen Thesen hat Christoph Schalk online gestellt. Der Donnerstag Abend wurde von Kubik gestaltet und war ein willkommener Kontrast zum ganzen “strategischen” Denken zuvor (Daniel hat Bilder).

Ich habe einen Workshop über die Kelten gemacht und mich mal wieder gewundert, wie eine Bewegung so einschlagen konnte, die gar nicht richtig strategisch dachte, aber sich von der Liebe zu Gott und Gottes Liebe zur Welt einfach treiben ließ. Nicht dass ich jetzt eines gegen das andere ausspielen wollte. Vielleicht ist nur die Frage: Wessen Strategie?

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