Axel Hacke berichtet im Weißen Neger Wumbaba von witzigen Hörfehlern. Da entpuppt sich unter anderem der “Erdbeerschorsch” als Erzbischof. Neulich habe ich einen Verwandten vom Erdbeerschorsch entdeckt: Der Johannisbeerkerner.
(autsch!)
Axel Hacke berichtet im Weißen Neger Wumbaba von witzigen Hörfehlern. Da entpuppt sich unter anderem der “Erdbeerschorsch” als Erzbischof. Neulich habe ich einen Verwandten vom Erdbeerschorsch entdeckt: Der Johannisbeerkerner.
(autsch!)
Unser Bücherregal hat über Weihnachten etliche Neuzugänge verbuchen können. Ich habe gerade meine Nase in “Emerging Churches” von Ryan Bolger und Eddie Gibbs und muss sagen, dass dies vielleicht das ausgereifteste Buch zum Thema ist, das ich bisher gelesen habe. Mit vielen Dingen kann ich mich gut identifizieren: Nicht in die herkömmlichen Lager und Schulen zu passen oder die Inspiration durch so unterschiedliche Leute wie N.T. Wright und Dallas Willard, die konsequent bei Jesu Verkündigung des Reiches Gottes ansetzen (N.B.: Sie werfen auch die Frage auf, wie man diesen Begriff in heutige Sprache umsetzt. Kann mal einer in der Volxbibel nachsehen? Ich mag immer noch Walter Winks Begriff God’s Domination free order am liebsten).
“Emerging Churches: Creating Christian Community in Postmodern Cultures” (Eddie Gibbs, Ryan Bolger)
Martina liest Red Moon Rising von Pete Greig und ist auch begeistert. Sie träumt schon davon, zwei (!) Wochen 24/7 in Erlangen anzuleiern.
“Red Moon Rising” (Pete Greig, Dave Roberts)
Auf mich warten dann später im Jahr noch N.T. Wrights “The Last Word” (zum Thema Bibelauslegung), Chestertons Ketzer, Bill Clintons Biografie und Moltmanns Das Kommen Gottes (Eschatologie). Nicht, dass hier eines mit dem anderen direkt zu tun hätte 🙂
Gestern Abend haben wir mit Freunden Roman Polanskis Oliver Twist angesehen. Es ist so lange her, dass ich das Buch gelesen habe, dass die Geschichte wieder ganz neu und fremd war. Es hat mich recht nachdenklich gemacht.
Zwar haben wir in einigen europäischen Ländern die Situation verbessert, aber dann liest man von anderen Ländern, in denen hunderttausende Kinder auf den Straßen leben und womöglich den Todesschwadronen zum Opfer fallen. Und viele andere Kinder werden ausgebeutet. Heute macht die Globalisierung das, was zu Dickens‘ Zeiten die industrielle Revolution machte: Einige wenige werden schrecklich reich und viele andere unvorstellbar arm und elend.
Wohltätigkeit alleine wird das nicht verändern. Es muss ein zähes Ringen um Gerechtigkeit hinzu kommen. Im Film verkörpert dies die Figur der Nancy, die ihr eigenes Leben riskiert (und verliert), um Olivers Kidnappern das Handwerk zu legen. Gerechtigkeit hat also zuweilen einen hohen Preis, auch heute. Polanski hätte auch in Lateinamerika im 21. Jahrhundert drehen können.
Übrigens: Wer eine Filmnacht ins Auge fasst, kann nach einem Päuschen in John le Carrés Der Ewige Gärtner gehen. Ich habe bisher nur das Buch gelesen, aber das hatte es in sich.