In der aktuellen “Come” schreibt Rudi Pinke in einem transatlantischen Vergleich: “Seit Bush im Amt ist, ist Amerika ernster, konservativer, christlicher geworden.” Man muss ihm zugute halten, dass er danach auch ein paar Ungereimtheiten anspricht – aber gaaaaaanz dezent.
Mir ist das trotzdem nicht genug, denn wie der Seitenhieb auf Clinton (der war doch auch Christ…?) zeigt, hat wieder mal die (Sexual-) Moral Vorrang, während die Sozialethik in den Hintergrund rückt, zu den lässlichen Sünden.
“Europa lächelt gequält”, schreibt er weiter. Zu Recht – denn wenn Amerika tatsächlich christlicher geworden ist, dann wird die Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit noch peinlicher als im alten, säkularen Europa, wenn man mal die Nachrichten betrachtet:
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