Gesund mit Sinn

Heute haben wir im Gottesdienst die Auswertung einer Umfrage erklärt bekommen, die psychisch Kranke und Gesunde im Hinblick darauf untersuchte, wie sie Sinn im Leben konstruieren. Es war spannend, weil einige von uns an der Befragung teilgenommen und dazu im Sommer einen umfangreichen Fragebogen ausgefüllt hatten.

Wir bekommen demnächst die offizielle schriftliche Auswertung (ich werde sie dann hier zugänglich machen). Vorab schön zu hören war allerdings, dass “wir Christen” offenbar trotz der gewöhnlichen Schwankungen und Krisen gut im Leben zurecht kommen, dass unsere Aussagen über Sinn relativ viele Verknüpfungen aufweisen (man muss sich das wie ein Netz denken – je mehr Knoten es hat, desto besser hält es) und dass die Kategorie “Wirksamkeit” (also etwas bewegen oder verändern zu wollen in unserer Welt) auffällig hoch im Kurs stand.
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Gesehen: Narnia

Heute waren wir mit drei unserer Kinder Narnia ansehen. Es ist viel mehr Disney und Kinderfilm als der Herr der Ringe, und er bleibt der Buchvorlage (die hatten wir ja letzten Sonntag noch einmal unter die Lupe genommen) ziemlich treu. Eigenwillige “Verbesserungen” wie in “Die Rückkehr des Königs” (z.B. Frodos unsäglicher Cliffhanger im Schicksalsberg oder die Totenarmee á la “Fluch der Karibik” in Minas Tirith) sind zum Glück ausgeblieben.

Aslan klang irgendwie nach Elmar Gunsch, das fand ich gewöhnungsbedürftig. Die Hexe wirkte blass (das sollte sie auch) aber leider nicht richtig gefährlich. Alles in allem aber schön verfilmt und nicht so plump, wie das bei Disney auch hätte ausfallen können. Vielleicht wäre der alte Lewis damit ja doch einverstanden gewesen, dass sein Märchen so verfilmt wird.

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N.T. Wright

Gestern auf der Autofahrt nach Ditzingen habe ich drei CDs von NT Wright zum Thema “Creation and New Creation in the New Testament” gehört. Der Mann begeistert mich jedes Mal wieder. Biblische Zusammenhänge auf eine so gute und immer wieder verblüffend andere, aber einleuchtende Weise zu erschließen und dabei nie abgehoben zu wirken, das ist schon eine Seltenheit.

Inhaltlich bewegt er sich sicher und souverän zwischen einem naiven Optimismus, was die Welt und ihre Zukunft angeht und einem zynischen Pessimismus hindurch. Auferstehung wird so nicht individualistisch missdeutet oder gar gnostisch aufgelöst (körperlose “Seele” wandert ins Jenseits), sondern in einen größeren Kontext gestellt, eben die Erneuerung der gesamten Schöpfung. Und am Ende steht der Ruf zu einer ganzheitlichen Spiritualität, zum Einsatz für Gerechtigkeit und die Begeisterung für Schönheit und Ästhetik. Ich muss mir das unbedingt bald noch einmal anhören.

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