Zwischen Hoffnung und Resignation

Die Bemühungen, den Klimawandel in halbwegs vernünftigen Grenzen zu halten, müssten sehr schnell einsetzen. Das hat inzwischen sogar die Weltbank erkannt, die normal nicht an vorderster Ökofront kämpft. Hier bei uns wird derzeit über die vermeintlich so teure Energiewende diskutiert – vermeintlich deshalb, weil die versteckten Subventionen für Kohle und Atomstrom in den Berechnungen nirgends auftauchen.

Wenn diese Woche in Doha der UN-Klimagipfel tagt, dann kann man nur hoffen, dass die zaghaften Ansätze eines Umdenkens in den USA, die bislang zu den großen Bremsern einer koordinierten Klimapolitik gehörten, schon erste Früchte tragen. Nicht auszudenken, was ein Sieg der Republikaner bedeutet hätte, von denen die meisten den Klimawandel für eine kommunistische Verschwörung halten.

Es ist eine neue Situation: Alle Nationen sitzen in einem Boot. Derzeit glauben allerdings noch zu viele, sie könnten das Rudern einigen wenigen überlassen und man käme immer noch schnell genug vom Fleck, um dem Sturm zu entgehen.

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