Messianische Bürde

In diesen Tagen wird viel geschrieben über Barack Obama und was er nach einem Jahr alles noch nicht erreicht hat. Christoph Bertram fragt nach realistischen Erwartungen an Politiker und rückt die Perspektive der Kritik auf Zeit Online sehr besonnen zurecht:

Der entscheidende Maßstab für die Bewertung Barak Obamas kann deshalb nicht sein, dass er noch keine Wunder vollbracht hat. Sondern ob er über den langen Zeitraum, den die Verwirklichung seiner ambitionierten Ziele erfordert, den nötigen Willen und Atem behält. Daran sollte er einst gemessen werden. Wer ihn stattdessen schon jetzt unter Erfolgsdruck setzen möchte, ist entweder ein Ignorant – oder aber einer, der diese Ziele nicht will.

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2 Antworten auf „Messianische Bürde“

  1. Das stimmt schon, dass man ihn als einen hinstellen will, der nur redet, aber nichts tut. Was wirklich rauskommt, wird erst die Zeit erweisen.
    Dennoch hat man ihm etwa mit dem Nobel-Preis keinen Gefallen getan, dadurch ist die ganze Diskussion erst in Gang gekommen. Und ich persönlich bin auch der Meinung das dieser Preis wirklich für erbrachte Leistungen vorbehalten sein sollte und nicht als politisches Instrument, so verliert er seine Glaubwürdigkeit.

  2. Da stimme ich Dir zu – der Preis war verfrüht und unüberlegt. Das hat Obama glaube ich selbst auch so empfunden.

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