Freitag saß ich in einem Meeting und hielt mich zwischendurch, weil ich schlecht geschlafen hatte, nur mühsam wach. Doch während die Gebetszeit am Ende lief, war ich gerade dabei, diesen heroischen Kampf allmählich zu verlieren.
Eigentlich ist so eine Situation doch irgendwie unangenehm. Aber dann hatte ich, fast schon im Halbschlaf, plötzlich einen Geistesblitz (anders kann man es tatsächlich nicht sagen). Seit Monaten hatte ich immer wieder an einer bestimmten Frage herum überlegt, und mit einem Schlag hatte ich die Lösung. Die Puzzleteilchen in meinem Hirn ergaben ein Bild. Ich war hell wach.
Macht Müdigkeit oder dieser Zwischenzustand zwischen Schlaf und Wachsein tatsächlich empfänglicher für Inspiration? Ich habe mir die Gedanken jedenfalls sofort notiert und werde mich in den nächsten Monaten dahinter klemmen. Wenn es etwas ausgereifter ist, erscheint manches davon sicher in diesem Blog.
Technorati Tags: Inspiration, Schlaf
In genau diesem Zustand habe ich auch immer die besten Ideen und bin glaube ich auch am empfänglichsten für Gottes Reden. Ist bloß immer blöde, wenn man im Bett liegt und dann wegen der tollen Idee so aufgeregt ist, dass man nicht mehr schlafen kann.
„Ich habe einmal gehört, echtes Lernen sei erst dann möglich, wenn man sich völlig festgefahren hat und nicht mehr das schon vorhandene Wissen an den Ästen erweitern kann, sondern gezwungen ist, innezuhalten und sich eine Zeitlang seitwärts treiben zu lassen, bis man auf etwas stößt, das einem erlaubt, die Wurzeln des schon vorhandenen Wissens auszuweiten.“ (Pirsig, Robert M.)
😉
Auch neurowissenschaftlich spricht m.W. einiges dafür, dass wir auf der Ebene des Lernens im Schlaf alles andere als ruhen…
Ich bereite die eine oder andere Jugendgruppe auch im Bett vor 😉 – nur kann ich dann immer viel besser schlafen, weil ich endlich weiß, was ich machen will…