Die Revolution der Hoffnung

Am Freitag, den 30. November, wird Brian McLaren Teile aus seinem neuesten Buch Everything Must Change: Jesus, Global Crises, and a Revolution of Hope vorstellen (Gemeindehaus am Bohlenplatz 19.00 Uhr, kein Eintritt!). Wer sich schon vorab für den Inhalt interessiert, findet hier eine Übersicht.

Ich möchte an dieser Stelle nur ein paar Rezensenten zitieren. Der Blogger Bob Carlton schreibt:

Dieses einfache Buch birgt Hoffnung, es enthält 256 Seiten Quecksilber – wie Quecksilber ist es konzentriert und kann gefährlich sein – aber Mann, wie es glänzt! Dieses Buch ist für mich ein Lichtstrahl, und er existiert, weil Brian D. McLaren das geschrieben hat, was der Geist in ihm angestoßen und was die Welt ihm zugeflüstert hat. Die Revolution der Hoffnung, von der Brian schreibt, ist keine falsche Hoffnung – sie hat Gültigkeit in einer Welt, die ihr Vertrauen auf Gewissheit und Wohlstand setzt.

Und der Theologe Scot McKnight resümiert:

Dieses Buch definiert Brians Weg. Dieses Buch muss man als eines ansehen, das emergent definiert und von nun an kann niemand, der dieses Buch nicht kennt, sich mehr verantwortlich zu emergent äußern. (…)Brian packt große, große Fragen an. Dieses Buch ist ein Aufruf an Christen, Jesu Herausforderung anzunehmen und sich diesen Themen zuzuwenden. Es gibt kein wirklich vergleichbares Buch und daher verdient es, von uns allen gelesen zu werden.


Brian hat übrigens auch eine schöne CD mit Songs for a Revolution of Hope herausgebracht, die man hier anhören und bestellen/herunterladen kann. Sie ist einfach produziert, mit akustischen Instrumenten. Nicht alles Ohrwürmer und vom Charakter her recht unterschiedlich, aber angenehm zu hören und durch die Bank mit nachdenklichen Texten – weniger im Liedermacher-Stil, sondern eher zum Mitsingen oder gemeinsam Singen, also eine Art Liturgie der Hoffnung.

Wer sich noch an Brians kritische Anfragen zum Thema Lobpreis (1, 2, 3, 4) erinnert, bekommt hier eine Vorstellung davon, wie Brians Antwort auf seine eigene Frage sich anhört.

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Brian-Storming

Nächste Woche kommt Brian McLaren. Ich freue mich darauf, weil er ein unglaublich netter Typ ist und zugleich eine Menge zu sagen hat. Es sagt das mutig und steckt eine Menge an Prügel aus dem fundamentalistischen Lager auf beiden Seiten des Atlantiks ein (obwohl das hier nicht richtig weh tut, weil diese Richtung hier zum Glück gesellschaftlich und kirchlich relativ isoliert ist – wozu also viel Zeit verplempern mit Antworten auf Kritik, die auf einem Niveau daherkommt, das sich selbst dekonstruiert und eigentlich keine Antwort verdient hat?).

Aber mir hängt (gerade was Brian angeht) dieses stereotype “ich-finde-nicht alles-gut-was-er-schreibt” langsam zum Hals heraus. Ich weiß nicht auf wie vielen Blogs ich das nun gelesen habe. Mal ehrlich: Das ist doch nie so, dass man alles gut findet, was ein anderer sagt. Wozu also dieses ständige Herumeiern, diese Angst, mit ihm in einen Topf geworfen zu werden?

Ich finde den Mann gut. Punkt. Werft mich in den Topf, steckt mich in die Schublade. Ich mag mich auch nicht vorab distanzieren, falls er hier oder da etwas sagen sollte, was ich nicht gut finde. Das sage ich ihm dann selber. Er ist ja kein Guru (das unterstellen vor allem die Kritiker, die ihre eigenen Autoritäten noch viel unterwürfiger hofieren), aber eben auch kein geeigneter Watschenmann.

Ich habe den Eindruck, dass viele Christen hier sehr aufgeschlossen sind für die Fragen, die Brian und andere aufwerfen. Nebenbei: Das halte ich für sein größtes Verdienst, dass er gute Fragen stellt. Aber vielleicht sollten wir eines gleich lernen: So zerfurcht, wie die fromme Landschaft aussieht, muss man ein dickes Fell haben und darf sich nicht jede Kritik zu Herzen nehmen.

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