Newbigin (14): Das Evangelium und die Religionen

Newbigin legt in diesem Kapitel für mein Empfinden einen Zahn zu. Vermutlich, weil er sich nicht mehr primär mit Positionen anderer befasst, sondern seine eigene entfaltet. Für alle, die die letzten Kapitel etwas zäh fanden: es wird spannender.

Wer die Einzigartigkeit des christlichen Glaubens nicht aufgibt, muss seine Haltung gegenüber anderen Religionen bestimmen. Man kann zwischen historischen Religionen und anderen unterscheiden, oder mit Harold Turner sagen, dass man die Welt entweder nach dem Modell des Atoms (westlich-naturwissenschaftlich, materialistisch und individualistisch), des Ozeans (östlich: die Seele und das All sind identisch) oder der Beziehung (jüdisch-christlich, aber auch animistisch) verstehen kann. Religion ist also ein vielschichtiger Begriff, um so mehr, als sie in der Regel eng mit dem alltäglichen Leben von Menschen verflochten ist und sich nicht in einer besonderen Sphäre abspielt.

Eine exklusivistische Position (wer sich nicht zu Jesus als Retter bekennt ist in Ewigkeit verloren) führt dazu, dass man ständig darüber befinden muss, wer nun “drinnen” ist und wer nicht.

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Umfrage: Sollten Christen die Lokalzeitung lesen?

Manchmal ist der erste Schritt zu gesellschaftlichen Engagement der, dass man sich informiert. Christen sind da sehr unterschiedlich, vor allem, wenn es um die eigene Stadt geht. Während man in anderen Bereichen über Radio und Fernsehen Nachrichten bequem und mundgerecht geliefert bekommt, erfordert das Lokale in der Regel etwas mehr Einsatz.

Erstens muss man lesen statt hören und gucken. Zweitens bekommt man viel Nebensächliches geliefert (Kreisliga-Fußball, die sprichwörtlichen Kaninchenzüchtervereine…). Eine andere Kröte, die man dabei oft schluckt, ist schließlich die Tatsache, dass viele Lokalblätter nicht so ganz das literarische Niveau von Zeit oder SZ erreichen.

Ich bin gespannt, was Ihr dazu denkt. Hier kommt die Umfrage:

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Sensationelle Reinkarnation

Also doch. Nicht etwa Barbarossa (der ruht noch im Kyffhäuser und wartet ab, ob Angela Merkel klarkommt), sondern Karl der Große kam auf seinen Thron zurück. Und zwar im vierzehnten Jahrhundert. Daher sind auch alle Spekulationen, ob es ihn überhaupt gegeben hat, hinfällig. Enthüllt haben dieses unglaubliche Comeback die Nürnberger Nachrichten:

Im Jahr 1355 hieb Karl der Große mit der Faust auf den Tisch. Gerade war der deutsche König 39-jährig in Rom vom Papst zum Kaiser gekrönt worden, das Heilige Römische Reich erstreckte sich von der Ostseeküste über Österreich und Norditalien bis ins östliche Frankreich…

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