Außenseiter

Heute hatte ich ein nettes Gespräch am Telefon mit einem evangelischen Pfarrer, der ein Jahr als “Pioniermissionar” (seine Worte) auf einer griechischen Insel tätig war und dort als Ausländer und Lutheraner mindestens so exotisch wie hier ein amerikanischer Pfingstler (auch der Vergleich stammt von ihm).

Als protestantischer Nord- bzw. Westeuropäer wurde er misstrauisch und kritisch beäugt und fand seinerseits eine etwas fremde, orientalische Art des Christseins, die in manchem schon an den Islam erinnerte (Ritualismus, Rolle der Frau etc.). Die Minderheitensituation, theologisch würden wir sagen: das Exil, hat einiges an neuen Gedanken angestoßen und alte vielleicht vertieft. Kein Wunder: Diese Erfahrung war ja auch schon zu Jeremias und Hesekiels Zeiten theologisch höchst fruchtbar.

Hinterher dachte ich mir: Vielleicht sollte so etwas Teil der Ausbildung des Pfarrernachwuchses sein, Leute mal eine Weile in eine solche Situation zu schicken? Solche Lernerfahrungen könnten doch ein Gewinn für alle sein.

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Verschwörungen

Eine nette Auflistung der Top Ten unter den Verschwörungstheorien gibt es anlässlich des Kinostarts von “Sakrileg” in der SZ (Wenn man den ersten Kritiken glauben kann, wird der Film hinter der Werbekampagne zurückbleiben. Zumindest in Cannes hat er offenbar nicht gerade eingeschlagen).

Meine Lieblingsverschwörung ist : Bielefeld gibt es gar nicht 😉 Oder war jemand schon mal da? Und wenn ja – war das wirklich Bielefeld?

Eine andere Quelle von Verschörungstheorien ist derzeit der Fußball. Wenn ein Spieler nicht mir zur WM darf, wird von irgendwem behauptet, den Ausschlag hätten gar keine sportlichen Gründe gegeben. Das wird aber doch inzwischen langweilig. Jemand sollte mal ein paar neue Ideen ins Spiel bringen – fragen wir mal in Hollywood 🙂

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