Aufrufe

Kürzlich sprachen wir in einer Runde über die an manchen Stellen beliebten Aufrufe “zur Entscheidung”. Mein Gegenüber ging selbstverständlich davon aus, dass Leute, die auf diese Angebote reagieren, auch klar verstehen, was gemeint ist.

Wenn er sich da nur nicht täuscht. Meine Erfahrung ist, dass Leute aus allen möglichen Gründen “nach vorne (oder wohin auch immer) kommen”. Oft sind sie einfach emotional sehr bewegt, manchmal drückt sie ein Problem und sie hoffen auf Beistand (dürfen sie auch), manchmal ist es der Wunsch nach “mehr”, ohne genau sagen zu können, wovon eigentlich.

In jedem Fall lohnt es sich, erst mal nachzufragen und nicht anzunehmen, das sei ja alles klar. die andere Seite ist, dass wir solche Angebote ruhig auch offener gestalten können, so dass jeder von dem Punkt, wo er gerade steht, einen Schritt weiter gehen kann. Und in gewisser Hinsicht ist immer dieser nächste Schritt der entscheidende!

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Koalition für Evangelisation

Ich werde mit dem “e-word” ja immer sparsamer, aber dieses Treffen des deutschen Zweiges der Lausanner Bewegung heißt nun mal so. Gestern haben wir uns zum Leitungskreis getroffen und ich war begeistert, dass wir erstmals seit langer Zeit wieder intensiv gemeindebezogene Themen diskutiert haben:

  • Wie Menschen durch Beziehungen und in kleinen Gruppen bzw. Kursen glauben lernen
  • Wie innovative, kreative und vor allem einladende, gastfreundliche Gottesdienste wirken
  • Wie man die Verantwortlichen beim Umdenken und nötigen Veränderungen unterstützt

Es hat mich gleich wieder beflügelt und motiviert für die Arbeit vor Ort. Zudem haben wir eine interessante Statistik aus Großbritannien vorgestellt bekommen, die darstellt, auf welchen Wegen Menschen zum Glauben finden.

(Christliches) Fernsehen und Radio spielten dabei überhaupt keine Rolle (!), es lief ganz überwiegend über persönliche Beziehungen, aber da gab es dann signifikante Unterschiede zwischen den Geschlechtern: Frauen erreicht man über Freunde und Kinder, Männer dagegen (und das hat mich erst mal überrascht) über ihre Frauen. Aber jetzt, wo ich drüber nachdenke, fallen mir auch immer mehr Beispiele ein.

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