Da ich oft am Wortspielen und Kalauern bin, habe ich meine Frau heute rein um der Alliteration willen als “mütterliche Martina” bezeichnet (zu meiner Verteidigung: der erste Anlauf war “mutige Martina” und das stimmt auch). Jedenfalls: Sie hat ziemlich das Gesicht verzogen.
Ich habe es auch verstanden und mich (bzw. uns beide) gefragt, warum “mütterlich” so einen komischen Beigeschmack nach Glucke, Orangenhaut und Wollsocken hat. Hat es damit zu tun, dass (viele?, manche?, oder doch alle?) Männer oder inzwischen gar unsere ganze Gesellschaft Frauen in der zwiespältigen Perspektive Heilige/Hure sehen und Mütter in dieser Logik als gut, aber auch ziemlich langweilig erscheinen?
Wichtiger eigentlich noch – Sollte nicht jemand diesen Begriff mal erlösen? Und wie könnte das gehen?
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