Saddam und die Bibel

Andrew Jones hat sich Saddams Hinrichtungsvorbereitung bei Youtube angesehen (ich nicht, werde es auch sicher nicht tun und es gibt hier auch keinen Link dahin). Er fand die Umstände entwürdigend. Dann aber las ich bei ihm diesen Satz:

Justice is one thing and i am not against the death penalty when it is warranted.

Die Frage ist doch: wann ist sie eigentlich angebracht? Das Thema ist wieder mal ein Paradebeispiel für biblische Hermeneutik: Manche würden einfach sagen, Todesstrafe sei “biblisch”, weil sie in der Bibel vorkommt. Andere würden sagen, das sei damals vielleicht selbstverständlich gewesen, aber einige Aussagen in der Bibel weisen sehr deutlich in die Richtung, dass niemand das Recht hat, Gewalt zu übern und einem anderen das Leben zu nehmen, auch nicht im Namen der “Gerechtigkeit”, und dass im Neuen Testament der Akzent auf Versöhnung liegt statt auf Strafe.

Ich finde diese Argumentation schlüssiger. Manche Linien muss man noch etwas weiter ausziehen, manche Gedanken mutig zu Ende denken. Wenn wir beim ersten Ansatz gelieben wären, hätten wir noch Sklaven und Kopftücher. Die Trinität wäre dagegen “unbiblisch” wie bei den Zeugen Jehovas. Aber das hatten wir ja schon mal.

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Zweitausendsieben

Es ist zwar schon der dritte Januar, aber ich wünsche Euch allen – bekannter- und unbekannterweise – ein gutes und gesegnetes neues Jahr: Dass Gott Euch nahe ist und Euch die Dinge

Wer hier öfter hereingelesen hat, hat sicher mitbekommen, dass 2006 für mich aus verschiedenen Gründen (die mehr mit mir als mit anderen zu tun hatten) eher schwierig war und daher kann es eigentlich nur besser werden. Die wichtigste (Wieder-)Entdeckung des alten Jahres waren für mich eine ganze Reihe von Freundschaften, die mir gerade in den kritischen Momenten einen unschätzbaren Rückhalt gegeben haben.

Was ist nun für 2007 am Horizont? Hier eine kleine Auswahl:

  • Für uns als Familie beginnt das Jahr mit drei Monaten, wo wir “nur” zu fünft sind. Deborah fliegt am Samstag nach England und wir vermissen sie jetzt schon, wo sie geschäftig ihre Sachen packt und sich von Freunden und Großfamilie verabschiedet. Vor den Ferien hat sie in der Schule noch souverän ihr Graecum abgehakt. Martina ist dann allein unter lauter männlichen Wesen.

Dscf1435

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