Besser high als im Netz?

Die Zeit schreibt über den “Fluch der Unterbrechung” in der Informationsgesellschaft, der die Leistungsfähigkeit der Betroffenen (und wer ist das eigentlich nicht?) drastisch herabsetzt. Besonders deutlich wird es bei diesem Vergleich:

Wissenschaftler am Londoner King’s College wollten voriges Jahr herausfinden, wie leistungsfähig die Empfänger hereinströmender E-Mails sind. Zum Vergleich verabreichten sie einer Kontrollgruppe Marihuana und stellten beiden Gruppen dieselben mittelschweren Aufgaben. Die Kiffer schnitten besser ab. (Wenn auch dramatisch schlechter als Nüchterne ohne E-Mails.) Nie gab es so viele Unterbrechungen wie heute, eine logische Folge der Vernetzung durch Internet und Mobilfunk. Seit alle allen jederzeit etwas mitteilen können, tun sie es auch.

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trübe Aussichten

verheißt ein Blick aufs Wetter – vor dem Fenster und auf dem Bildschirm. Seit der Umstellung auf Winterzeit und dem früheren Einbruch der Dunkelheit (Sonnenuntergang heute 16.37 Uhr und die nächsten 6 Wochen weiter sinkend…) merke ich, wie mir die Bewegung fehlt und die Dunkelheit auf die Stimmung drückt.

Was tun? Schokolade essen als Stimmungsaufheller wäre das falsche Rezept. Die Stirnlampe zum abendlichen Joggen herauskramen? Vielleicht schon eher.

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Verspielte Zukunft?

Kofi Annan himself schreibt in der SZ darüber, welche dringliche Aufgabe der Klimawandel darstellt. Angesichts der erdrückenden Beweislast immer noch den Skeptiker zu spielen, ist längst unverantwortlich. Umgekehrt scheint auch mancher gut gemeinte Weckruf verpufft zu sein (Analogien zu “evangelistischen” Schocker-Strategien sind vermutlich zulässig):

Weltuntergangs-Szenarien, die die Menschen mit Schockmethoden zum Handeln bewegen wollen, haben letztlich oft den gegenteiligen Effekt. So war es zeitweise auch mit dem Klimawandel. Wir dürfen uns nicht nur auf die Gefahren konzentrieren, sondern müssen unser Augenmerk auch auf die Möglichkeiten richten, die mit dem Klimawandel einhergehen.

Die Emissionen steigen, so ist aus Nairobi zu hören, in letzter Zeit noch rasanter an. Wir verspielen zukünftige Lebensqualität in gigantischem Ausmaß. Aber die Nachrichten treffen mehrheitlich auf Apathie, Resignation oder gar Zynismus. Christen legt Paulus eine ganz andere Reaktion nahe:

Gott aber sei Dank, der uns den Sieg geschenkt hat durch Jesus Christus, unseren Herrn. Daher, geliebte Brüder, seid standhaft und unerschütterlich, nehmt immer eifriger am Werk des Herrn teil und denkt daran, dass im Herrn eure Mühe nicht vergeblich ist. (1. Korinther 15,58-59, “Einheiz-Übersetzung” 🙂 )

Wer wirklich glaubt, dass Gott alle lebensfeindlichen Mächte überwunden hat, der kann auch in scheinbar aussichtslosen Situationen selbstlos und in vielen kleinen Schritten das Gute tun. In diesem Fall: Rücksicht auf Gottes zerbrechliche Schöpfung nehmen und einen Beitrag dazu leisten, dass Menschen jetzt und in künftigen Generationen ihre Heimat und Lebensgrundlagen behalten. Und dabei zählt jede Kleinigkeit.

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