Newbigin (17) Der Mythos der säkularen Gesellschaft

Ich mach’s ganz kurz: Die säkulare Gesellschaft ist ein Mythos. Ein schöner, nobler, reizvoller Mythos, doch es gibt keine wirkliche Neutralität, hat sie nie gegeben. Nach allem, was Newbigin in den Kapiteln zuvor geschrieben hat, erstaunt einen das auch nicht mehr.

Er hat Recht behalten, denn alle möglichen Formen von Religiosität haben den Säkularismus abgelöst. Wir sehen das heute viel deutlicher als es 1989 war. Ich komme also lieber möglichst bald zum nächsten Kapitel, dem eigentlichen Höhepunkt dieses Buches: The congregation as the hermeneutic of the gospel.

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Wochenende mit Jason Clark

Nächstes Wochenende ist Jason Clark bei uns. Für uns als Gemeinde steht die Frage an, in welcher Richtung und mit welcher Motivation wir uns die nächsten Jahre fortbewegen (Stillstand ist keine Option…). Jason bringt von seinem Hintergrund (Vineyard/emergent UK) und seinem Wissen und Erfahrung her vieles mit, was für uns interessant ist.

Heute haben wir ein Weilchen telefoniert. Jason war gestern mit seiner Tochter in Berlin. Zum Deutsch reden kam er kaum, weil die Leute immer gleich auf Englisch geantwortet haben, vielleicht kann er ja bei uns mehr ausprobieren.

Als Gast von außen kann er – auf Deutsch oder Englisch – viel unbefangener Fragen stellen und seine Beobachtungen schildern als einer von uns. Aber er ist auch ein taktvoller, besonnener Typ, der niemanden sinnlos verschreckt oder provoziert. Also: Wer schon immer mal in Erlangen vorbeischauen wollte, das wäre doch eine gute Gelegenheit.

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Kopf in den Treibsand?

Gestern las ich ein Interview mit Al Gore über seinen Film, der momentan für Furore sorgt. Darin erwähnt er, dass er George W. Bush zur Diashow (der Vorläuferin von “Eine unbequeme Wahrheit”) eingeladen hatte, der aber nicht kommen wollte und erklärt hat, den Film wolle er auch nicht sehen. Typisch für den krampfhaft durchhaltenden Berufsoptimisten, Vogel-Strauß-Politiker und schlechtesten Präsidenten der US-Geschichte?

Aber auch wir Deutschen, sagt Gore der FAZ, können uns nicht auf unseren Klima-Lorbeeren ausruhen. Wer sich also (trotz der einen oder anderen Schwäche) Gores Film ansehen will, sollte am besten gleich mit dem Rad hin fahren, fand heute ein Rezensent. Genau – da freut sich doch der Erlanger. 🙂

Selbst die Evangelikalen in den USA werden zunehmend grüner, unter ihnen Schwergewichte wie Rick Warren (nebenbei: hat er schon einen roten iPod nano?), James Dobson und Chuck Colson. Wer hätte das gedacht? Da fällt mir ein – Tim LaHaye könnte seine apokalyptische “Finale” Serie neu schreiben. Neuer Titel – wie wär’s mit Waterworld?

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