Angesichts der schwierigen, aber nicht hoffnungslosen demographischen und finanziellen Entwicklung rät der Ratsvorsitzende der EKD unter anderem dies:
… Gerade in einer solchen Situation sind neue Initiativen nötig. Wenn wir unserem Auftrag gerecht werden und bisher Kirchenferne mit unserer Botschaft erreichen wollen, brauchen wir dafür neue Ansätze und Impulse. Ohne den Mut, bisher Vertrautes aufzugeben, wird das nicht gehen. Manche Arbeitsfelder werden an Bedeutung verlieren; andere werden stärker betont werden. Manches wird nicht mehr im gewohnten Umfang durch berufliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wahrgenommen werden; die Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements wird steigen. Manches am immobilen Besitz der Kirche werden wir abgeben oder umnutzen.
… Die Geschichte der Kirche zeigt: jeder Aufbruch der Kirche war und ist verbunden mit der Rückbesinnung auf die Grundlagen unseres Glaubens. Er ist damit verbunden, dass die Veränderung nicht resignativ erduldet, sondern zuversichtlich gestaltet wird. Er hat damit zu tun, dass veränderte Bedingungen als Herausforderung zu einem Mentalitätswandel verstanden werden. Mentalitätswandel – das ist ja genau betrachtet nur ein anderes Wort für metanoia, Wandel des Sinns, Umkehr.