Newbigin (6): Offenbarung in der Geschichte

Zwar sind alle Religionen “historisch”. Christentum, Judentum und Islam aber beziehen sich (in unterschiedlicher Weise) auf bestimmte geschichtliche Ereignisse, an denen sie die Wahrheit oder Gültigkeit des Glaubens festmacht, während Buddhas Lehren zeitlos gültig und an keinerlei historische Ereignisse geknüpft sind. Vielen bereitet das Unbehagen, weil man sich damit dem Widerstreit der Geschichtsdeutung aussetzt. Pietisten wie Hindus betonen daher die innere Realität (etwa der Beziehung zu Gott) unabhängig von der Frage, was äußerlich bzw. geschichtlich nun eigentlich war. Doch dieser Rückzug bedeutet, dass ich aufhöre, mein Leben als Teil einer noch andauernden Geschichte und eines größeren Zusammenhangs von Beziehungen (und Verantwortung!) zu sehen.

Natürlich ist es keine einfache Sache, von Gottes geschichtlichem Handeln zu reden. Und weil nicht nur die Historiker, sondern auch viele Theologen an dieser Stelle skeptisch sind, fragt Newbigin zurück:

Wenn Gott nicht in der Geschichte handelt, welchen Sinn hat es dann, davon zu reden, dass er überhaupt handelt? Und wenn es keine Kategorien gibt, in denen wir dieses Handeln Gottes aussagen können, welche Bedeutung können wir dann noch mit dem Wort “Gott” verbinden?

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Dies & das

Ein paar nette oder nebensächliche Dinge muss ich einfach mal erwähnen:

  • Martina (sie liest mit großer Begeisterung Abraham Heschel) hat nach 3 Jahren befristeter Jahresverträge eine feste Anstellung als Katechetin im Nebenamt bekommen und freut sich, dass sie in ihrer geliebten Schule bleiben kann.
  • Mit Gott im Job ist ins Koreanische übersetzt und ich darf nun noch ein Vorwort dafür schreiben – sowas hätte ich mir nie träumen lassen.
  • Mein Drahtesel ist wieder ohne Restrisiko benutzbar und zugleich leichter geworden, weil die Federgabel durch eine einfache ersetzt wurde – spart Geld und Gewicht.
  • Diese Woche beginnt dank O2 und Sony Ericsson für mich das UMTS Zeitalter und ich bin schon sehr gespannt.
  • Das Alter: Am Samstag habe zum ersten Mal in meinem Leben eine Brille aufgesetzt, die keine Sonnenbrille war (sondern eine eher suboptimale Lesebrille für 6,90 € vom Obi, weil der Optiker meiner Wahl noch im Urlaub ist) und mir dafür vom Rest der Familie alles Mögliche anhören dürfen. Wer nun hier auf ein Foto wartet, tja … 🙂
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