Englisches Blog

Eben habe ich mein englisches Blog angefangen – auf aboutlife.com. Ich habe etwas mit der Benutzeroberfläche gekämpft bis ich festgestellt habe, dass die Eingaben mit Safari nicht klappen, mit Firefox dagegen schon. Gut so, denn englisch zu schreiben ist schon anstrengend genug.

Wenn jemand von Euch eine Einladung zu about life, der Web-Community von Alpha International, möchte, schreibt mir eine kurze Mail. Ich bin gespannt, wie sich die Sache entwickelt.

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Newbigin (4): Autorität, Autonomie und Tradition

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Newbigin verweist zum Einstieg auf Peter Bergers These vom “Häretischen Imperativ”, weil in Glaubensdingen jeder für sich selbst entscheiden muss. In der religiösen Erziehung ist daher auch das Element der kritischen Meinungsbildung des Individuums stark betont worden. Ganz anders dagegen funktioniert das Lernen der (Natur-) Wissenschaft. Dort sind die Lehrer davon überzeugt, dass bestimmte Wahrheiten gelten und dass die Schüler als Resultat des Unterrichts zur selben Überzeugung gelangen.

Die neuzeitliche Wissenschaft stellte ihre Beobachtungen über die kirchliche Tradition, die etwa vorgab, der Jupiter könne keine Monde haben. Und doch vertraut der Schüler auch dort dem Lehrer, der ihn in eine Denktradition einführt, die er anfangs nicht versteht, sondern erst nach einer Weile. Niedergelegt ist die Tradition in den Lehrbüchern der jeweiligen Wissenschaften. Fortschritt erfordert Intuition (etwa die, dass Forschen an dieser Stelle sich lohnt, weil es etwas zu entdecken gibt) und Entscheidungen über Fragestellung, Methode und Vorgehen. In der Medizin genügen die Lehrbücher allein nicht, sondern man lernt von einem erfahrenen Arzt praktisch, wie man Diagnosen stellt und Patienten behandelt. Zu dieser Unterordnung unter einen (hoffentlich) kompetenten Praktiker gibt es keine Alternative. Dasselbe gilt auch für wissenschaftliche Forschung:

Erst wenn sich eine Studentin lange Zeit der Autorität einer Tradition unterworfen hat, ist sie qualifiziert, an der Seite eines Wissenschaftlers zu arbeiten, der Theoriefindung betreibt an Problemen, die nicht nur ungelöst sind, sondern vielleicht noch nicht einmal als solche erkannt werden, außer von diesem Wissenschaftler. Nur indem sie diesen Wissenschaftler bei der Arbeit beobachtet, sieht, wie er Probleme anpackt, Lösungswege einschlägt, mehrdeutige Indizien bewertet und neue, originelle Ideen entwirft, erlernt sie die Fertigkeiten, die man zum Forschen braucht. Es gibt keine unpersönlichen, mechanischen Prinzipien…

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