Böse verrechnet

Der Artikel aus der Zeit von neulich hat mich wieder sensibilisiert. Die Erkenntnis, dass unsere demografische Entwicklung auch wirtschaftlich ein böses Erwachen nach sich ziehen wird, setzt sich in den letzten Tagen an etlichen Stellen durch. Zum Beispiel in einem Interview der SZ mit dem Soziologen Franz-Xaver Kaufmann, der dort unter anderem sagt:

In einem kulturellen Umfeld, das materiellem Wohlstand hohe Bedeutung zumisst, wirkt die wirtschaftliche Belastung durch Kinder und die damit verbundene Einschränkung der Erwerbsmöglichkeiten für viele abschreckend.

Die Schwierigkeit liegt also in der materialistischen Brille, die wir uns nicht vom Kopf reißen können. Daher wird viel geredet, aber nicht wirksam gegengesteuert in der Familienpolitik. Kaufmann meint dazu:

…es liegt auch an einer falschen Problemwahrnehmung. Aus Sicht der herrschenden Wirtschaftswissenschaften, die natürlich in den Finanzministerien dominiert, gelten die Aufwendungen für Kinder als Konsumaufwendungen und nicht als Investitionen.

Schließlich lässt sich das Problem noch etwas klarer eingrenzen, nämlich auf Männer. Auch das hatte Christine Brinck in der Zeit schon angedeutet. Beschämend für uns, aber so sieht es aus:

Passend dazu zeigt sich in jüngsten Umfragen eine zunehmende Unlust junger deutscher Männer, eine Familie zu gründen, während immer mehr junge Frauen darüber klagen, keine geeigneten Partner zu finden.

Ich kann mir jetzt Gedanken machen über die Erziehung dreier junger Männer in unserem Haushalt und was wir als Gemeinde bzw. als Christen überhaupt für wirksame Zeichen setzen können, die in eine andere Richtung weisen. Eigentlich müssten wir hier von unseren eigenen Werten her einen Trend setzen können.

Schließlich erinnert Kaufmann an die Migrationsbewegung der Völkerwanderung. Eine schrumpfende Bevölkerung hier zu Lande hätte vergleichbare Konsequenzen wie das Dahinsinken des kraftlos-dekadenten Römerreiches. Da schließt sich dann wieder der Kreis zum keltischen Christentum: Es war die einzige Form des Glaubens, die in diesem Klima nicht nur überlebte, sondern richtig eingeschlagen hat.

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Jetzt läuft’s: XP auf Intel-Macs

Meine Jungs wird es freuen: Windows XP läuft auf Intel-Macs. Wenn wir irgendwann mal einen haben, werden sie ihre (?) Spiele draufpacken wollen. Vielleicht warte ich also lieber noch ein wenig.

Umfragen unter Studenten in England haben für Apple steigende Marktchancen errechnet, falls Windows als Option offen steht. Fast die Hälfte kann sich vorstellen, statt einer langweiligen Kiste einen Mac zu kaufen. Intel soll gar mit Apple an 10% Marktanteil arbeiten.

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„Fest der Erscheinung“

Seit heute wird “Licht der Sonne, Glanz des Feuers” ausgeliefert. Der Titel ist übrigens ein Zitat aus St. Patricks Brustharnisch (der sog. Lorica) – es ist mir selbst erst mit Verzögerung aufgefallen, woher der Verlag die Idee hatte 😉

Vor drei Jahren haben wir einen Abend zum Thema Celtic Power gemacht, auf den eine Menge konstruktiver Kritik kam. Die hat dann zu einer Artikelreihe für Aufatmen geführt, aus der dann dieses Buch wurde.

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Ob die Kritik gefruchtet hat, kann jeder sehen auf der “Release Party” am 31. März (20.00 Uhr, Erlangen, Gemeindehaus am Bohlenplatz). Da wird es Musik von Agara Braes geben, die vor drei Jahren schon mit von der Partie waren, Martin hat irish coffee angekündigt und vielleicht treiben wir noch ein paar Flaschen Guiness und Kilkenny auf. Ich werde ein paar Passagen vorlesen und wer unbedingt will, kann auch ein Buch dort kaufen.

Viel wichtiger aber ist mir das Feiern mit den Leuten, ohne die dieses Buch nie entstanden wäre – allen voran Martina. Wer auch immer in der Nähe ist und Zeit hat, ist herzlich eingeladen!

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