Bei Null anfangen?

Gestern saß ich in einer Besprechung. Zu Beginn beteten wir und es ging (wie so oft) in die – ehrlich gemeinte! – Richtung, dass wir den ganzen Tag andere Dinge im Kopf hatten als Gott und nun umschalten müssten, eigentlich aber gar nicht erwarten könnten, dass Gott nach so einem Tag zu uns reden oder mit uns etwas anfangen könnte. Trotzdem, vielleicht macht er ja eine unverdiente Ausnahme…

Klar habe ich das jetzt leicht karikiert (aber wirklich nur leicht!). Solche Gebetseröffnungen höre ich relativ oft. Diesmal allerdings habe ich mich gefragt, ob wir das nicht auch ganz anders sehen könnten: Egal wie bewusst es uns war, Gott ist ständig gegenwärtig. Nicht nur um uns herum, sondern auch in uns. Vielleicht hat er uns schon längst vorbereitet und den ganzen Tag über schon Dinge zusammentragen in unseren Unbewussten, die er uns jetzt gleich ins Bewusstsein rückt.

Überhaupt fangen wir nicht bei Null (oder sogar in den Miesen, also mit Handicap) an.
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AbgeBloggt?

Während die FAZ meldet, dass jede Sekunde ein neues Blog das Licht der virtuellen Welt erblickt und ein Erdbeben in der Medienlandschaft nicht auszuschließen ist, hat Doug Pagitt gerade das Handtuch geworfen.

Die Themen, um die es ihm geht, eignen sich nicht für diese Form von Kommunikation, weil zu viele böswillige Missverständnisse und Verdrehungen möglich sind. Unter dem Strich wiegen sie für Doug schwerer als die gelungene Verständigung. Schade, er ist einer der originellsten Denker in der emerging church Szene.

In der Wirtschaft andererseits verursachen Gerüchte und Fehlinformationen in Blogs immer öfter gewaltige Schäden. Da ist es aber so, dass nun viele Unternehmen und Chefs selbst bloggen. Aber vermutlich muss jeder selbst entscheiden, wie er auf den Missbrauch der neuen Möglichkeiten reagieren will.

Noch rasanter als die Zahl der Blogs steigt die Zahl der Podcasts. Sind die am Ende resistenter gegen absichtliche Verdrehungen?

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