Wow.

(Nein, hier kommt kein Kommentar zu Steve Jobs Keynote) Heute habe ich in einem Buch über Paarbeziehungen gelesen. Dort stand über “gute” Beziehungen:

Sie nehmen Anteil daran, was der andere empfindet, sei es Freude oder Leid und Ärger. Wenn sie Konflikte austragen, verletzen sie nicht die Grenzen der persönlichen Würde, selbst im größten Ärger. Ihre Kritik am anderen ist nie vernichtend, sondern speziell. Sie betonen auch bei Zerwürfnissen die guten Seiten des anderen. Sie bemühen sich, einander zu verstehen.
Sie nehmen sich Zeit für Gespräche und stellen eine entsprechende Atmosphäre her, um in Kontakt miteinander zu kommen. Sie stellen Fragen aneinander. Sie sind ehrlich miteinander. Sie stehen fürsorglich und pflegerisch füreinander ein. Sie sind auch im finanziellen Umgang miteinander großzügig. Überhaupt rechnen sie nicht viel auf miteinander, Geben und Nehmen hat eine gute Balance.

Mag sein, dass ich mir was vormache und mich das Buch schließlich noch eines besseren belehrt. Aber als ich diese Zeilen las, fiel mir auf, wie gut diese Sätze das Grundgefühl unserer Ehe beschreiben – auch wenn es sich durch verschiedene Dinge hin und wieder eintrübt. Es hat mich sehr dankbar gemacht und ein bisschen beschämt, weil ich es oft gar nicht richtig gewürdigt habe. Zeit, mal wieder einen Blumenstrauß zu kaufen und danke zu sagen 😉

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Rückblick: Sicherheit

Wir sagen das ja manchmal so dahin, dass der, der etwas beiträgt (und vorbereitet) oft den größten Gewinn in einem Gottesdienst oder Treffen hat (egal wie viele Leute kommen). Am vergangenen Wochenende ging es mir so mit dem Thema Sicherheit, von dem ich zuerst gedacht hatte, dass es ein Langweiler-Thema wäre. Ha!

Wo überall Unsicherheit lauert und zunimmt, braucht man nicht zu erklären (Renten, Daten, Energieversorgung, sozialer und politischer Frieden, Gesundheit, …). Unsere normale Sicherheits-Strategie (individuell wie kollektiv) besteht aus 1. Rückzug, 2. Kontrolle und 3. Kompensation in den verschiedenen Formen. Alles beruht dabei auf der Annahme, dass die größte Gefahr für ein gutes, erfülltes, glückliches und gelingendes Leben außerhalb von uns liegt. Für diese Art Sicherheit bezahlen wir einen hohen Preis (materiell, mental und spirituell), weil sie unsere Freiheit einschränkt (vgl. das Zitat von Benjamin Franklin unten).

Jesus sieht das Problem ganz anders.
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