Simply Christian

Tom Wright hat mit “Simply Christian” den Versuch unternommen, die Plausibilität des christlichen Glaubens zu erklären. Nach den ersten beiden Kapiteln kann ich sagen, dass er sich wohltuend von herkömmlicher “Apologetik” abhebt, obwohl er sich auch hin und wieder ein paar ironische Kommentare nicht verkneift. Aber er will hier nichts “beweisen”, sondern er erzählt und erklärt.

Der Einstieg verläuft – wer hätte etwas anderes erwartet – nicht über die individuelle Suche nach Sinn, die Frage nach einem Leben im Jenseits (“Himmel”) oder das gequälte Gewissen, sondern über die Frage nach der Hoffnung auf (beziehungsweise unser aller Traum von) Gerechtigkeit und einer besseren Welt.

Im zweiten Kapitel stellt er dann dar, wie Spiritualität in der Moderne auf ganz bestimmte Kanäle eingegrenzt und aus dem quasi zubetonierten oder imprägnierten öffentlichen Leben verdrängt wurde. Kein Wunder also, dass die Quelle beim erneuten Aufbrechen auch allerlei Unrat zu Tage fördert; sie hätte eben nicht gedeckelt werden dürfen.

Das macht Lust auf Weiterlesen. Und falls jemand mit Verlagskontakten das liest: Der Titel könnte eine Übersetzung wert sein. C.S. Lewis‘ Bücher und “Nicht wie bei Räubers” allein sind auf Dauer etwas wenig 🙂

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