Kapitalismuskritik

Es ist nicht ganz neu, passt aber so schön in die aktuelle politische Landschaft:

„Only the Christian Church (…) has maintained from the beginning that the danger was not in man’s environment but in man. Further, she has maintained that if we come to talk of a dangerous environment, the most dangerous environment of all is the commodious environment.

(…) You will hear everlastingly, in all discussions about newspapers, companies, aristocracies or party politics, this argument that the rich man cannot be bribed. The fact is, of course, that the rich man is bribed; he has been bribed already. That is why he is a rich man. The whole case for Christianity is that a man who is dependent upon the luxuries of this life is a corrupt man, spiritually corrupt, politically corrupt, financially corrupt.“ (Chesterton, Orthodoxy, 111)

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“b16”, der (post?)moderne Relativismus und wir

“Postevangelikale” haben ein deutlich unverkrampfteres Verhältnis zur katholischen Kirche. Wenigstens müssen sie sich nicht bei jeder Erwähnung und zwanghaft dogmatisch abgrenzen und stereotyp die Litanei katholischer “Irrlehren” herunterleiern, bevor sie etwas würdigen. So kann man auch “b16” (genial kurz für: Benedikt XVI) und die Akzente, die er setzt, nun mit erfrischender Offenheit betrachten.

Die Gefahren des Relativismus hat Kardinal Ratzinger noch kurz vor seiner Wahl zum Pontifex betont. Mit Rene Girard hat die “Literarische Welt” kürzlich einen der profiliertesten katholischen Denker befragt. Er sagt in dem spannenden Interview zum Thema Christsein in einer multikulturellen Welt über den neuen Papst: “Ratzinger ist ein intelligenter Konservativer. Er möchte den Fundamentalismus mancher Moslems und Christen (überhaupt keinen Wandel) vermeiden und gleichzeitig der Idee entgegentreten, daß alles Neue besser als das Alte sei.”

Letzteres (neu = besser) ist eigentlich ein typisch moderner Gedanke. Ob also der radikale Relativismus ein – vielleicht sogar das primäre – Wesenselement der Postmoderne ist, oder aber ein Übergangsphänomen, eine Altlast der Spätmoderne darstellt, ist schwerer zu bewerten.
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